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vom 01.10.2021, aktuelle Version,

Trianon (Frankfurt am Main)

Trianon
Trianon
Trianon, vom Messeturm gesehen, Mai 2013
Basisdaten
Ort: Frankfurt-Westend-Süd
Bauzeit: 1989–1993
Status: Erbaut
Architekten: Novotny Mähner Assoziierte, HPP International, Albert Speer & Partner
Koordinaten: 50° 6′ 45,7″ N,  40′ 0″ O
Trianon (Frankfurt am Main) (Hessen)
Trianon (Frankfurt am Main) (Hessen)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Bürogebäude
Eigentümer: IGIS/Hana Financial Investment
Bauherr: Bank für Gemeinwirtschaft
Technische Daten
Höhe: 186[1] m
Tiefe: 58,6 m
Etagen: 45 Obergeschosse
4 Untergeschosse
Geschossfläche: 1.750 m²
Umbauter Raum: 455.000 m³
Baukosten: Stahlbeton
Höhenvergleich
Frankfurt am Main: 6. (Liste)
Deutschland: 6. (Liste)
Europa: 34. (Liste)
Anschrift
Anschrift: Mainzer Landstraße 16–24
Stadt: Frankfurt am Main
Land: Deutschland

Das Trianon ist ein Wolkenkratzer im Westend von Frankfurt am Main. Das Gebäude wurde 1993 fertiggestellt und ist der Hauptsitz der DekaBank. Mit 186 Metern Höhe und 47 Stockwerken nimmt es Platz 7 auf der Liste der Hochhäuser Frankfurts ein.

Sein Grundriss hat annähernd die Form eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Ecken durch ebenfalls dreiseitige Türme gebildet werden. Den Abschluss bildet eine umgedrehte dreiseitige Pyramide auf dem Dach. Es ist das erste Bauwerk in Deutschland, bei dem hochfester Beton zum Einsatz kam.

Konstruktion

Die Aussteifung des Stahlbetongebäudes erfolgt über die drei Innenkerne mit den Aufzugsschächten und Treppenhäusern sowie durch die umlaufende Stahlbetonlochfassade. Der Abstand der Fassadenstützen beträgt 1,4 m bei einer Stützenbreite von 54 cm. Die Regeldecke ist eine Plattenbalkendecke mit einer Deckenstärke von 15 cm und Unterzügen mit einer Höhe von 27 cm.

Gründung

Die Gründung besteht aus einer Stahlbetonbodenplatte mit einer Grundfläche von 3864 m² und 6,0 m Dicke. Am Rand verjüngt sich die Platte auf 3,0 m. Die Gründungssohle liegt 19,6 m unter der Geländeoberfläche. Die Bodenplatte wurde in einem Guss innerhalb von 50 Stunden hergestellt.

Nutzung

Das Gebäude wurde von der DekaBank durch den Morgan Stanley Eurozone Office Fund (MSEOF) im Jahr 2007 erworben.[2] Später wurde ein 57 %-Anteil am Trianon an den Offenen Immobilienfonds Morgan Stanley P2 value weitergereicht.[3] Dieser Anteil ist im Februar 2012 an den Finanzinvestor Madison weiterverkauft worden.[4] Neben der DekaBank als Hauptmieter sind zahlreiche andere Mieter im Haus zu finden, u. a. Teile des Zentralbereichs Statistik und des Zentralbereichs Banken und Finanzaufsicht der Deutschen Bundesbank.[5]

Im Jahre 1999 fand im Gebäude die von der Deutschen Bank und von der Bild-Zeitung organisierte Ausstellung50 Jahre Deutschland“ statt.

Im Juni 2015 verkauften Morgan Stanley und Madison Real Estate das Gebäude für umgerechnet 540 Millionen Euro an den US-Investoren North Star.[6] Dieser verkaufte es im November 2018 an das südkoreanische Finanzkonsortium IGIS/Hana Financial Investment.[7]

Die DekaBank hat 2020 bekannt gegeben, zukünftig ein neues Gebäude im Frankfurter Stadtteil Niederrad, sowie Teile des Four-T1 Hochhauses zu beziehen. Deshalb wird die DekaBank das Trianon, 2024 (Stand: Oktober 2021) verlassen.[8] Beide neuen Gebäude befinden sich (Stand: Oktober 2021) noch im Bau.

Geschichte

Die Grundstücke Mainzer Landstraße 16–24 waren historisch durch einzelne Gebäude bebaut. Die Vorbesitzer waren vielfach Bankiers. Dazu zählten Benedict Goldschmidt, Albert (1805–1880) und Friedrich Mumm von Schwarzenstein, Theodor Stern und Wilhelm Peter Metzler. Bis 1908 befand sich das Bankhaus Moritz Adolph Ellissen in Hausnummer 24, bis 1900 wohnten die Bankierswitwen Lina Rothschild und Ina Goldschmidt in der Hausnummer 18. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erwarb die Bank für Gemeinwirtschaft die Grundstücke. 1964 weihte die BfG ihre Zentrale auf dem Grundstück ein. Mit dem Wachstum der Bank zog die Zentrale in das neu erbaute BfG-Hochhaus und das Gebäude in der Mainzer Landstraße 16–24 wurde als Sitz der Niederlassung Frankfurt der BfG genutzt.[9] Während der 1980er wurde das Grundstück an eine schwedische Investorengruppe verkauft, die dort das Trianon baute. Die BfG war dann der erste Mieter (der Hälfte des Gebäudes).

Siehe auch

Commons: Trianon, Frankfurt  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Trianon bei CTBUH
  2. DekaBank veräußert Frankfurter Gebäudeensemble TRIANON, Morgan Stanley Euro Zone Office Fund übernimmt Prestigeobjekt, DekaBank.de, 26. April 2007
  3. Trianon, Frankfurt – Deutschland, Morgan Stanley
  4. P2 Value-Fonds: Morgan Stanley stößt Trianon-Hochhaus ab (Memento vom 23. Februar 2012 im Internet Archive), FTD
  5. Linklaters Büro Frankfurt (Memento vom 25. November 2008 im Internet Archive), (Seite nicht mehr erreichbar)
  6. Eva Lienemann: Frankfurter Hochhaus: Trianon geht an Clifford-Mandantin North Star. Juve.de. 17. Juni 2015. Abgerufen am 25. Juni 2015.
  7. Wolkenkratzer: Frankfurter „Trianon“ wechselt für 670 Millionen Euro den Besitzer. Abgerufen am 11. April 2019.
  8. Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co KG, Rudolf Müller Mediengruppe Köln: Frankfurt: Deka verlässt Trianon und mietet im Four-T1. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  9. Frankfurt, Lebendige Stadt-Journal für Kultur und Gesellschaft, 3/87, S. 24–25 „Die BfG:Frankfurt und ihre Goethe Gedächtnisausstellung“

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