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vom 11.11.2012, aktuelle Version,

W&H Dentalwerk

W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH
Rechtsform Familienunternehmen
Gründung 1890 in Berlin
Sitz 5111 Bürmoos, Salzburg
Leitung Peter Malata
Mitarbeiter weltweit über 980;
Bürmoos 650 (2011)
Branche Dentalbranche
Website www.wh.com

W&H Dentalwerk ist ein 1890 in Berlin gegründetes, seit 1944 in der Gemeinde Bürmoos im österreichischen Bundesland Salzburg ansässiges Unternehmen. Der nunmehr weltweit agierende Familienbetrieb zählt zu den führenden Herstellern zahnmedizinischer Instrumente und Geräte.

Unternehmensgeschichte

Die Bezeichnung W&H steht für die Familiennamen der beiden Unternehmensgründer, Jean Weber und Hugo Hampel. Die beiden Feinmechaniker gründeten 1890 in Berlin eine Firma zur Erzeugung von Hand- und Winkelstücken für die Zahnmedizin.

In den Jahren 1920 bis 1930 kam es zu betrieblichen Umstrukturierungen. W&H wurde ein Teil der Degussa und erlangte mit deren weltweitem Vertriebsnetz internationale Bedeutung. 1944 übersiedelte W&H von Berlin nach Bürmoos. Im März 1946 wurde Peter Malata von den Alliierten als Verwalter des Unternehmens eingesetzt, und 1958 ging W&H in den Besitz Malatas und seiner Frau Hilde über. Seither befindet sich das Unternehmen in Familienbesitz. 1964 wurde mit W&H Deutschland ein erster Schritt zur Expansion getan. In den 1970er Jahren begann der kontinuierliche Aufstieg und Ausbau des Unternehmens bis zu seinem jetzigen Status als Global Player. Weitere Niederlassungen in Frankreich, Italien, Schweden, Großbritannien und anderen Ländern folgten. Seit 1996 ist Peter Malata junior Geschäftsführer des Unternehmens.

Derzeit sind 17 Vertriebstöchter und eine Vielzahl an Partnerunternehmen in Europa, Asien, Australien, Afrika sowie Nord- und Südamerika für die Betreuung und den technischen Kundendienst zuständig. Die medizinischen Geräte werden an zwei Produktionsstätten in Bürmoos sowie in einem Werk in Brusaporto (Italien) hergestellt.

Die W&H Gruppe beschäftigt weltweit rund 980 Mitarbeiter, davon etwa 650 im Bürmooser Stammwerk. W&H ist hauptsächlich im B2B-Geschäft tätig. 95 % der Produkte werden in mehr als 90 Länder exportiert. Rund 30 % des Umsatzes beruhen auf Produkten, die nicht älter als drei Jahre sind.

Produkte

W&H Dentalwerk, Bürmoos, Werk I

Die Produkte für die Zahnmedizin finden in Zahnarztpraxen, Zahnkliniken, Dentallabors und in der Mikrochirurgie Anwendung. Die aktuelle Produktpalette umfasst Instrumente und Geräte für die Anwendungsgebiete

Zertifikate wie das internationale ISO 9001-Zertifikat, das ISO 13485 und der Anhang II der Richtlinie 93/42/EWG sind für W&H-Produkte Standard. 2007 erhielt W&H von quality austria das Umweltzertifikat entsprechend den Forderungen der ISO 14001:2004.

Produktgeschichte

1895: W&H stellte ein Universalhandstück mit verstellbarer Kopfneigung her, um einen optimalen Zugang zur Behandlungsstelle zu bekommen.

1926: Das erste W&H gefertigte Feilwinkelstück, der sogenannte Cursor, vereinfachte die Wurzelkanalaufbereitung.

1933: Gemäß alten Aufzeichnungen und Prototypen hatte W&H-Techniker Roda die Idee, eine Lichtquelle in die Instrumente einzubauen. Die technischen Voraussetzungen der Leuchtmittel waren zu dieser Zeit jedoch noch nicht gegeben.

1939: W&H entwickelte seine erste Fußtretbohrmaschine. Mit Hilfe dieser Maschine konnten unabhängig vom Strom zahnmedizinische Behandlungen vorgenommen werden. Durch Betätigen eines Pedals – ähnlich einer mechanischen fußgetriebenen Nähmaschine – konnten die Bohrer in Rotation gebracht werden.

1959: Die erste Umhängebohrmaschine kam auf den Markt. Damit wurden ambulante Zahnbehandlungen möglich, sodass auch bettlägerige Patienten behandelt werden konnten.

1960: W&H entwickelte seine erste Turbine, Turbo 60. Diese Turbinen boten eine integrierte Schnellheizung für Wasser und Luft.

1978: Die erste Roto-Quick-Kupplung erschien am Markt. Diese erlaubte eine freie und leichte Drehung der Instrumente um 360° und vereinfachte den Instrumentenwechsel.

1979: Als Weltneuheit wurde die erste Druckknopfspannung für Turbinen eingeführt. Erstmals konnte durch Betätigen eines Knopfes auf der Rückseite des Instrumentenkopfes der Bohrer gewechselt werden. Für diesen Arbeitsschritt wurde zuvor ein Bohrerwechsler benötigt.

1983: Mit der Elcomed entwickelte W&H im Jahr 1983 das stärkste und schnellste Klein-OP-Gerät seiner Zeit. Der Motor erreichte eine Antriebsdrehzahl bis 45.000/min. Mit diesem Gerät erweiterte W&H sein Produktangebot auf das Feld der oralen Chirurgie.

1989: W&H präsentierte ein spezielles Endo-Winkelstück. Die Wurzelkanalaufbereitung erfolgte durch sogenannte aleatorische, also zufällige, Bewegungen statt durch einen starren Bewegungsablauf. Die Endo-Feile konnte so dem natürlichen Verlauf des Wurzelkanals besser folgen.

1992: W&H bietet das Instrumenten-Pflegesystem Assistina am Markt an.

1995: Die leiseste und gleichzeitig stärkste Turbine zur damaligen Zeit, 898 LE (Low Emission), wurde entwickelt. Durch die hohe Kraftübertragung der Turbine konnte die Leerlaufdrehzahl auf 300.000/min gesenkt werden.

2001: W&H entwickelte einen Implantologiemotor für detailgetreue Arbeit bei Zahnimplantaten.

2007: Die neue Synea-Generation verfügte erstmals in der Dentalgeschichte über Turbinen mit sterilisierbaren Leuchtdioden. Um die Vorteile der LED-Technik allen Zahnärzten zugänglich zu machen, führte W&H ebenfalls bei der IDS 2007 chirurgische Hand- und Winkelstücke mit Generatortechnik ein. Unabhängig vom Antriebsmotor wird der Strom für das Licht durch einen im Instrument integrierten Generator erzeugt. Das Prinzip ähnelt einem Fahrraddynamo.

Selbstpräsentation

In der Präsentation des Unternehmens nach innen und außen bedient sich das W&H Dentalwerk der Konnotationen des Menschlichen. Gemäß dem Unternehmensslogan „People have Priority“ wird der gesundheitliche Dienst des Unternehmens am Menschen in verschiedenen Bereichen firmenintern wie extern propagiert. Zu letzterem gehört die Unterstützung von SOS Kinderdorf, augenblicklich in Form eines von ihr initiierten Familienstärkungsprogramms in Kakiri, Uganda (Finanzierungssicherung für 3 Jahre), bei dem 130 Familien in den Genuss des Hilfsprojekts kommen (medizinische Unterstützung, Sicherung der Grundnahrung und Bildungsmaßnahmen für Kinder im Schulalter).

Des Weiteren wird in der Imagearbeit des Unternehmens der Nachwuchs der Zahnmediziner angesprochen. So besteht eine Zusammenarbeit mit der EDSA (European Dental Student Association) und es wurde eine eigene Website eingerichtet, die Studierende ansprechen soll.