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vom 19.11.2015, aktuelle Version,

Wahlbezirk Österreich unter der Enns 34

Wahlbezirk Österreich unter der Enns 34
Land Österreich-Ungarn
Kronland Österreich unter der Enns
Wahlkreisnummer 34
Typ Städtewahlkreis
Region Ebreichsdorf, Pottendorf,
Trumau, Unterwaltersdorf etc.
Anwesende Bevölkerung  42.253  (1910)
Wahlberechtigte 8.668  (1911)
Abgeordnete

Der Wahlbezirk Österreich unter der Enns 34 war ein Wahlkreis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im österreichischen Kronland Österreich unter der Enns. Der Wahlbezirk wurde 1907 mit der Einführung der Reichsratswahlordnung geschaffen und bestand bis zum Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.

Geschichte

Nachdem der Reichsrat im Herbst 1906 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht beschlossen hatte, wurde mit 26. Jänner 1907 die große Wahlrechtsreform durch Sanktionierung von Kaiser Franz Joseph I. gültig. Mit der neuen Reichsratswahlordnung schuf man insgesamt 516 Wahlbezirke, wobei mit Ausnahme Galiziens in jedem Wahlbezirk ein Abgeordneter im Zuge der Reichsratswahl gewählt wurde. Der Abgeordnete musst sich dabei im ersten Wahlgang oder in einer Stichwahl mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Der Wahlkreis Österreich unter der Enns 34 umfasste folgende Gemeinden:[1]

Aus der Reichsratswahl 1907 ging Johann Smitka (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) als Sieger hervor. Er konnte sein Mandat bei der Reichsratswahl 1911 erfolgreich verteidigen. Smitka setzte sich jeweils im ersten Wahlgang durch.

Reichsratswahl 1907

Die Reichsratswahl 1907 wurde am 14. Mai 1907 (erster Wahlgang) durchgeführt.[2] Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit von Johann Smitka im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreis-
stimmen
Stimmen-
anteil
Johann Smitka Sozialdemokratische Arbeiterpartei 4346 56,0 %
F. Birbaumer Christlichsoziale Partei 2781 35,8 %
H. Hofer Deutsche Volkspartei 604 7,8 %
Sonstige 30 0,4 %
Wahlberechtigte: 9373, Ungültige/Leere Stimmen: 156, Wahlbeteiligung: 92,0 %

Reichsratswahl 1911

Die Reichsratswahl 1911 wurde am 13. Juni 1911 (erster Wahlgang) durchgeführt.[3] Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit von Johann Smitka im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreis-
stimmen
Stimmen-
anteil
Johann Smitka Sozialdemokratische Arbeiterpartei 4539 56,4 %
Amand Strauß Christlichsoziale Partei 2500 31,0 %
Rudolf Birbaumer deutsch-freiheitlicher Kandidat 929 11,5 %
Sonstige 87 1,1 %
Wahlberechtigte: 8668, Ungültige/Leere Stimmen: 274, Wahlbeteiligung: 96,1 %

Einzelnachweise

  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. 1907, IX. Stück, Nr. 17: „Gesetz vom 26. Jänner 1907 betreffend die Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrates“
  2. Die Liste der deutschen Kandidaten. In: Arbeiter-Zeitung, 9. Mai 1907, S. 4 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/aze
    Die Reichsratswahlen. Niederösterreich.. In: Christlich-sociale Arbeiter-Zeitung. Central-Organ der christlich-socialen Arbeiterpartei Oesterreichs / Christlich-soziale Arbeiter-Zeitung. Zentral-Organ der christlich-sozialen Arbeiterpartei Österreichs / Christlichsoziale Arbeiter-Zeitung. Zentral-Organ der christlichsozialen Arbeiterpartei Österreichs / Christlichsoziale Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der christlichsozialen Arbeiterpartei Oesterreichs, 18. Mai 1907, S. 3 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/caz
  3. Die Wahlen. Niederösterreich.. In: Neue Freie Presse, 14. Juni 1911, S. 6 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
    Artikel in: Christlich-sociale Arbeiter-Zeitung. Central-Organ der christlich-socialen Arbeiterpartei Oesterreichs / Christlich-soziale Arbeiter-Zeitung. Zentral-Organ der christlich-sozialen Arbeiterpartei Österreichs / Christlichsoziale Arbeiter-Zeitung. Zentral-Organ der christlichsozialen Arbeiterpartei Österreichs / Christlichsoziale Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der christlichsozialen Arbeiterpartei Oesterreichs, 17. Juni 1911, S. 2 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/caz

Literatur

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Wappen des Erzherzogtums Österreich unter der Enns Wappenrolle Österreich-Ungarns nach H. Ströhl 1 Hugo Gerard Ströhl
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