Waldegg
Waldegg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wiener Neustadt-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | WB | |
Fläche: | 36,1 km² | |
Koordinaten: | 47° 53′ N, 16° 2′ O | |
Höhe: | 402 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.042 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 2724, 2753, 2754, 2755, 2761 | |
Vorwahl: | 02633 | |
Gemeindekennziffer: | 3 23 32 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Waldegg 246 2754 Waldegg |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Michael Zehetner jun. (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2010) (21 Mitglieder) |
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Lage der Marktgemeinde Waldegg im Bezirk Wiener Neustadt-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Waldegg ist eine Marktgemeinde mit 2042 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Geografie
Waldegg liegt im Industrieviertel in Niederösterreich an der B21 und Gutensteinerbahn. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 35,69 Quadratkilometer. 79,79 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind Dürnbach, Ober-Piesting, Oed, Peisching, Reichental, Waldegg, Wopfing.
Der Fluss Piesting durchfließt die Marktgemeinde Waldegg.
Die Ortsteile heißen Reichental, Oed, Dürnbach, Waldegg, Peisching, Wopfing und Ober-Piesting.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Waldegg dann in der Provinz Pannonia.
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Bevölkerung
Religion
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 64,1 % der Einwohner römisch-katholisch und 2,9 % evangelisch. 18,8 % sind Muslime, 1,0 % gehören orthodoxen Kirchen an. 11,7 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis. Mit 18,8 % Moslems ist Waldegg die österreichische Gemeinde mit dem höchsten Moslemanteil bei der Volkszählung 2001.[1][2]
Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ober-Piesting
Das Florianikreuz steht am höchsten Punkt des Hetzentales. Es wurde am 8. Mai 2004 für den Schutzpatron der Feuerwehren, den Heiligen Florian und zur Erinnerung an den größten dokumentierten Waldbrand im Piestingtal vom 1. bis zum 6. Jänner 1984, am Entstehungsort des damaligen Brandes, eingeweiht.
Waldegg
Die röm.-kath. Pfarrkirche hl. Jakob d. Ä. – in erhöhter Lage und vom alten Friedhof umgeben – ist ein barockes Bauwerk (Langhaus errichtet 1786; Turm 1792) mit einem romanischen Chor aus dem 15. Jahrhundert. Der neugotische Hochaltar stammt aus dem Jahr 1899 und wurde nach einem Entwurf von F. Bail angefertigt. Die Orgel aus dem Jahr 1908 hat Franz Capek (1857–1938) gefertigt.[3]
Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist nach der Gemeinderatswahl 2010 Michael Zehetner jun, Amtsleiter Michaela Simetzberger. Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung: 9 Liste SPÖ, 9 Liste ÖVP, 1 BLW, 1 Liste Grüne, 1 FPÖ
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 83, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 57. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 862. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,72 Prozent.
Bedeutendster Industriebetrieb ist die Wopfinger Baustoffindustrie GmbH deren Wurzeln bis in Jahr 1810 zurückreichen. Seit 1911 sind die Wopfinger Stein- und Kalkwerke im Handelsregister eingetragen. Sie verarbeitet den im werkseigenen Kalksteinbruch abgebauten Kalkstein (jährliche Abbaumenge 1,1 Mio t) zu Fertigputzen und Zementen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
- Alfons von Rosthorn (1857–1909), Mediziner, in Oed geboren.
- Adalram von Waldeck (12. Jahrhundert), Gründer von Stift Seckau
Sonstiges
Es gibt drei Freiwillige Feuerwehren, nämlich in Oed, Wopfing und Ober-Piesting.
Weblinks
- 32332 – Waldegg. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Lukas Kapeller, "Die wollen sich nicht anfreunden", Der Standard, 22./23. September 2007, S 10. online-Version
- ↑ Kurier, 14. September 2007 Muslimen-Rekord in Vorarlberg und Wien
- ↑ Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 2. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, Seite 2528, ISBN 3-85028-365-8