Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 24.01.2020, aktuelle Version,

Walter Dell

Walter Dell (* 19. Jänner 1899 in Wien[1]; † 9. Juli 1980 ebenda) war ein österreichischer Kunstmaler.

Leben

Walter Dell war von 1917 bis 1919 im Kriegsdienst und italienischer Gefangenschaft. Ab 1920 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Wien unter Rudolf Jettmar und Serafin Maurer das Fach Restauration. Ab 1926 war er Dekorationsmaler unter anderem am Schloss Philippshof in der CSR. 1927 nahm er an einem Kurs für Restaurierung teil. 1937–1942 war er Theatermaler am Burgtheater und an der Wiener Staatsoper. Danach war er bis 1944 Bühnenbildner in Eger und Franzensbad, Karlsbad und Dresden. Von 1945 bis 1947 war er als Bühnenbildner in Wien dienstverpflichtet. 1947 bis 1966 betätigte er sich als freier Theatermaler für Bühne und Film unter anderem am Max Reinhardt Seminar sowie am Mozarteum in Salzburg.[2] Er unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich, Griechenland, Jugoslawien, die Türkei, Schweiz und Skandinavien. Von 1966 bis zum Tode im Jahr 1980 widmete er sich freier künstlerischer Arbeit.

Werk

Dell schuf stilpluralistische Wandbilder, Ölgemälde, Porträts und Zeichnungen.[1] Das Œuvre zeichnet sich durch impressionistisch inspirierte Darstellungen seiner Heimat aus. Viele Werke beschäftigen sich mit Wien und der Umgebung. In seinem Werk finden sich zahlreiche Pferdemotive. Er bevorzugte die Aquarelltechnik und bei Porträts die Ölmischtechnik. Auf seinen Mittelmeerreisen fertigte er vor allem Bilder und Skizzen an. Werkbeispiel: Blick vom Leopoldsberg auf die Donau, 1926 (Auktionstermin: 29. März 1990).[3]

Ausstellungen

  • 1988 Theda Dell ter Hell & Walter Dell: Linolschnitte, Aquarelle in der Studio Galerie Wolf Wien.[4]

Familie

Er war ein Neffe von Josef Dell. 1939 heiratete Walter Dell Theda ter Hell, die aus einer Berliner Künstlerfamilie stammte.

Literatur

  • H. Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881–1900, I-II, Wien 1976–1977.
  • R. Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon von den Anfängen bis zur Gegenwart, Lfg I-V, Wien 1974–1979 (als Bd. I 1980 erschienen).
  • D. Trier: Dell, Walter. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 25, Saur, München u. a. 2000, ISBN 3-598-22765-5, S. 481 f.
  • Walter Dell: Siegeszug der Operette in: Europäische Theaterausstellung S. 345, Band 11 von Europäische Theaterausstellung, Wien, Künstlerhaus, 20. September – 5. Dezember 1955, Künstlerhaus Wien, Hrsg. Künstlerhaus Wien, Franz Hadamowsky, Heinz Kindermann, Verlag W. Frick, 1955.[5]
  • Deutsches Bühnen-Jahrbuch: Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch, Band 54:Deutscher Bühnenverein, u. a., Verlag F.A.Günther & Sohn AG, 1943.[6]

Einzelnachweise

  1. 1 2 D. Trier, Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 25 (2000), S. 481.
  2. Bühnenbild Walter Dell in:Jahrbuch 1953 Gesellschaft für Wiener Theaterforschung 1954(abgerufen am 19. Dezember 2009)
  3. artnet Price Database, Kunstarchiv: Auktion vom 29. März 1990
  4. Ausstellung Studio Galerie wolf Wien (abgerufen am 19. Dezember 2009)
  5. Europäische Theaterausstellung (abgerufen am 19. Dezember 2009)
  6. Deutsches Bühnenjahrbuch (abgerufen am 19. Dezember 2009)