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Walter Obholzer

Walter Obholzer (* 1. Oktober 1953 in Ebbs; † 12. September 2008 in Wien) war ein österreichischer Maler.

Leben und Werk

Obholzer studierte von 1973 bis 1978 an der Akademie der bildenden Künste Wien, dazwischen besuchte er von 1974 bis 1975 die Ungarische Akademie der Bildenden Künste in Budapest. 1982 hatte er in der Galerie Toman in Innsbruck seine erste Einzelausstellung. In der Galerie Thaddaeus Ropac folgten Ausstellungen sowohl in Salzburg als auch in Paris. Obholzer vertrat Österreich 1988 bei der Biennale di Venezia und 1991 gemeinsam mit dem Künstler Lois Weinberger auf der Biennale von São Paulo.

Bekannt wurde er für den Einsatz von Ornamenten und Emblemen. In seinem malerischen Werk, das oft an geometrische Modelle erinnert, spielen Symmetrie und Asymmetrie, sowie die Proportionslehre eine große Rolle. Er gilt als Begründer der konzeptuellen Malerei in Österreich. „Obholzer beleuchtet mit seinen „vertikalen Panoramen” das Nirgendwo der leeren, weißen Wand der Moderne um durch das Einsetzen des „historischen” Ornaments gleichzeitig einen Ort zu suggerieren.“[1]

In der Wiener Secession hatte er von Dezember 2000 bis Januar 2001 eine große Einzelausstellung. Werke von ihm wurden innerhalb der Ausstellung Schenkungen an das Belvedere von Thaddaeus Ropac vom 30. Mai bis 21. September 2008 in der Orangerie des Belvedere in Wien gezeigt.

1994 wurde er mit dem Preis der Stadt Wien für sein Lebenswerk prämiert, 2007 erhielt er den Preis des Landes Tirol für zeitgenössische Kunst. Von 2000 bis 2005 war Obholzer als Professor für Abstrakte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien tätig. In seinen letzten Lebensjahren war er durch eine Krankheit geschwächt und konnte wegen dieser nur noch wenig arbeiten. Der Maler erlag der Krankheit 2008 im Alter von 54 Jahren und wurde am Döblinger Friedhof bestattet.

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://www.belvedere.at/jart/prj3/belvedere/data/uploads/Ausstellungen/Ausstellungen-2008.pdf