Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 30.09.2018, aktuelle Version,

Weidlinger Pfarrkirche

Südostansicht der Pfarrkirche

Die römisch-katholische Weidlinger Pfarrkirche befindet sich im Ortszentrum von Weidling, einer Ortschaft und Katastralgemeinde der niederösterreichischen Stadtgemeinde Klosterneuburg. Sie gehört zum Dekanat Klosterneuburg der Erzdiözese Wien und ist den Heiligen Peter und Paul geweiht.[1]

Geschichte

Grundriss der Pfarrkirche (stärkere Linien: zweite und dritte Bauphase)

Anfang des 15. Jahrhunderts ließ der Klosterneuburger Bürger Andreas Lohner eine Kapelle in Weidling errichten, die dem hl. Petrus und der hl. Katharina geweiht war – ab 1614 wird der hl. Paulus anstelle der Katharina als zweiter Kirchenpatron erwähnt.[2] Bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung zogen 1683 die Türken über Weidling nach Klosterneuburg und verwüsteten den Ort schwerst. Beim Wiederaufbau der stark zerstörten Kirche wurde sie gleichzeitig im barocken Stil erweitert. Im Rahmen der josefinischen Pfarrregulierung wurde Weidling 1783 zur selbstständigen Pfarre erhoben.[3]

Beschreibung

Innenansicht der Pfarrkirche, Richtung Altar

Der Sakralbau wurde ursprünglich von 1403 bis 1407 als Kapelle mit einem 3-jochigen Langhaus und einer ostseitigen polygonaler Apsis im gotischen Stil errichtet. 1686 erfolgte ein 2-jochiger barocker Anbau im Westen. 1717 wurde eine neue Sakristei südseitig angebaut – die alte nordseitige dient heute als Beichtkapelle – und der baufällige Turm durch einen neuen ersetzt. Der jetzige Glockenturm mit dem Zwiebelhelm wurde 1831 nach den Plänen des Stifts- und Stadtbaumeister Ignaz Decherbauer errichtet.

Der schlichte Altarraum wurde um 1980 neu gestaltet. Die monumentale Holzstatue in der mittleren Fensternische des Presbyterium stellt Christus Salvator von 1498 dar. Die barocke Kanzel – mit Zugang über die ehemalige Sakristei – entstand um 1720. Die Glasfenster sind nach einem Entwurf des Weidlinger Künstlers Amadeus Dier ausgeführt (1956). Die Orgel wurde von der Passauer Orgelbaufirma Eisenbarth errichtet und zu Pfingsten 1999 ihrer Bestimmung übergeben.

Literatur

  Commons: Weidlinger Pfarrkirche  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stephanscom.at: Weidling; abgerufen am 28. Mai 2010
  2. Planet Vienna: Kirche Weidling; abgerufen am 28. Mai 2010
  3. Pfarre Weidling: Geschichte der Kirche; abgerufen am 28. Mai 2010

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Die röm.-kath. Pfarrkirche hll. Peter und Paul im Ortszentrum von Weidling, ein Dorf in der politischen Stadtgemeinde Klosterneuburg. Die Kirche wurde Anfang des 15. Jahrhunderts als Kapelle errichtet. Nach der Türkenbelagerung erfolgte Ende des 17. Jahrhunderts ein Wiederaufbau und eine Erweiterung. Der jetzige Glockenturm mit dem Zwiebelhelm wurde 1831 nach den Plänen des Stifts- und Stadtbaumeister Ignaz Decherbauer errichtet. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Weidling - Kirche (1).JPG
Innenansicht in Richtung Altar der Weidlinger Pfarrkirche , Gemeinde Klosterneuburg, Niederösterreich. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 3.0
Datei:Weidlinger Pfarrkirche Altarrichtung.JPG
Grundriss der Weidlinger Pfarrkirche in Niederösterreich Dehio Niederösterreich unbekannt Datei:Weidlinger Pfarrkirche Grundriss.JPG