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vom 14.07.2021, aktuelle Version,

Werkstatt Kollerschlag

Die Werkstatt Kollerschlag wurde 1985 von den Brüdern Heinz, Wolfgang und Werner Baumüller gegründet und agiert als organisatorische Drehscheibe für Konzeption, Planung und Ausführung von Kunstprojekten. Die Werkstatt Kollerschlag ist in Kontakt mit einigen der wichtigsten Künstlern der Gegenwart. Die Vermittlungstätigkeit in der Ausführung der Werke erreicht die verschiedensten Handwerksbereiche. Es werden Skulpturen und Plastiken in sämtlichen Materialien und Größen produziert.

Zu Beginn stand die Frage, wie man es schaffen könnte, international bekannte und anerkannte Künstler in den damals eher unbekannten Ort Kollerschlag im Oberen Mühlviertel zu holen. Die Lösung fanden die Brüder in der Idee, die Skulpturen der Künstler hier nicht nur auszustellen, sondern auch herzustellen.

Drei Brüder als Partner

  • Wolfgang Baumüller, geb. 1954, übernahm ursprünglich das elterliche Geschäft und war bis 2008 Geschäftsführer der Werkstatt Kollerschlag. Sein Hauptaufgabengebiet ist die Produktion der Kunstwerke, wobei er die Produktionskonzepte erstellt, die er dann mit Partnerbetrieben, zu denen meist eine langjährige Vertrauensbasis besteht, umsetzt.
  • Werner Baumüller, geb. 1956, ist seit 2008 Geschäftsführer. Er war ursprünglich Werbetexter und ist nun für die Kundenkontakte und Konzepte verantwortlich.

Die Umsetzung

1986 zeigte die Werkstatt Kollerschlag ihre erste Ausstellung[1]. Der Text auf der Einladung begann mit den Worten: Wir beginnen mit Beuys,…. Damit war auch gleich die Latte gelegt, die Brüder zeigten damit, dass sie bei Qualität und Bekanntheit der Künstler ganz oben eingestiegen sind. In der Folge gab es je eine Ausstellung pro Jahr. Das Wohnhaus der Familie Baumüller, in dem es ursprünglich auch eine Gemischtwarenhandlung samt diversen Magazinen gab, wurde von den Architekten Ortner & Ortner Baukunst in eine Moderne Galerie umfunktioniert. Insgesamt gab es 10 Vernissagen in Kollerschlag, zu denen Jahr für Jahr immer mehr Gäste aus allen Herren Ländern anreisten.

In der Folge konzentrierte sich die Werkstatt Kollerschlag immer mehr auf die Gebiete „Kunst und Architektur“, „Kunst im öffentlichen Raum“, bzw., „Kunst als Teil einer Unternehmenskultur“.

Werke

Zu den bekannten Werken aus der Werkstatt Kollerschlag zählen unter anderem der 21,5 m hohe „Hammering Man“ von Jonathan Borofsky in Frankfurt, Jeff Koons‘ Puppy, welcher temporär vor den Schloss Arolsen stand, das 8,5 Meter hohe „Tägliches Brot“ von Tony Cragg in Wr. Neustadt, die „Cythera“ von Ian Hamilton Finlay bei der Metropolis-Ausstellung in Berlin und in Wien, das Holocaust-Mahnmal von Rachel Whiteread, sowie das Alban-Berg-Denkmal von Wolf D. Prix vor der Staatsoper.

Künstler

Neben den oben genannten gab es Kooperationen mit vielen anderen bekannten Künstlern, wie: Vito Acconci, Joseph Beuys, Chris Burden, Felix Droese, Liam Gillick, Anselm Glück, Alfred Haberpointner, Erwin Heerich, Georg Herold, Jene Highstein, Harald Klingelhöller, Imi Knoebel, Magdalena Jetelová, Per Kirkeby, Peter Kogler, Brigitte Kowanz, Sol Lewitt, Thomas Locher, Matt Mullican, Dennis Oppenheim, Walter Pichler, David Rabinowitch, Sabine Richter, Eva Schlegel, Daniel Spoerri, Johannes Stüttgen, Manfred Wakolbinger, Lawrence Weiner, Erwin Wurm und viele andere.

Ausstellungsbeteiligungen

Werke aus der Werkstatt Kollerschlag waren unter anderem zu sehen:

  • Palais Liechtenstein – Wien (A)
  • Kröller-Müller-Museum – Otterlo (NL)
  • Centre National d'Art
  • Contemporain de Grenoble (F)
  • New Port Harbor Museum (USA)
  • Tramway – Glasgow (GB),
  • I.V.A.M. – Valencia (E), Biennale – Venedig (I)
  • Kunst.Halle.Krems – Krems (A)
  • Dokumenta – Kassel (D)
  • ICA – London (GB)
  • Leo Castelli Gallery – New York (USA)
  • Lisson Gallery – London (GB)
  • Museum Narodnis Galerie – Prag (CZ)
  • Ace Gallery – New York (USA)
  • Van Abbemuseum – Eindhoven (NL)
  • Staatsgalerie Stuttgart (D)
  • Guggenheim Museum Salzburg [mit T. Ropac] (A)
  • Wilhelm Lehmbruck-Museum – Duisburg (D)
  • Kunsthalle Rostock (D)
  • Martin Gropius-Bau – Berlin (D)
  • Overbeck Gesellschaft – Lübeck (D)
  • Museu de Arte Contemporanea – Porto (P)
  • Städtische Galerie Lenbachhaus – München (D)
  • Kunstmuseum Wolfsburg (D)
  • Kunstmuseum Luzern (CH)
  • Kunsthalle Basel (CH)
  • Lentos – Linz (A)
  • Künstlerhaus Palais Thurn – Bregenz (A)
  • Kuhlenschmidt Gallery – Los Angeles (USA)
  • Kunstbunker Tumulka – München (D)
  • aedes – Wien (A)
  • Museum Moderner Kunst Passau (D)
  • Skulpturenpark Ismaning (D)
  • Museum Liaunig Neuhaus (A)

Literatur

  • Museum Moderner Kunst (Hrsg.): Werkstatt Kollerschlag präsentiert Tony Cragg, Felix Droese, Anselm Glück, Erwin Heerich, Jene Highstein, Matt Mullican, David Rabinowitch, Klaus Rinke, Beatrix Sassen. Museum Moderner Kunst, Passau 1992, ISBN 3-928844-00-8.
  • Kunst: Löcher und Drumherum, Handwerker aus Oberösterreich produzieren die Werke wichtiger Bildhauer. Jetzt wird ihre Kunst in zwei Ausstellungen gezeigt. Der Spiegel, 13. Mai 1996[2]
Commons: Werkstatt Kollerschlag  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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Das Alban-Berg-Denkmal vor der Wiener Staatsoper, das darüber hinaus der Zweiten Wiener Schule der Musik und der Direktion Mahlers an diesem Haus gewidmet ist. Eigenes Werk Clemens Mosch
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Color Mix von Dennis Oppenheim während der Ausstellung Blickachsen 8 in Bad Homburg, Deutschland im Jahr 2011. Eigenes Werk Klaus Ohlenschlaeger
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Jonathan Borofsky (*1942 Boston/Massachusetts) Hammering Man (1991): Stahl, Aluminium, Motor, 21m hoch. Standort: MesseTurm, Friedrich-Ebert-Anlage 49. Silhouette eines arbeitenden Menschen, der seinen Hammer auf- und abbewegt. Zur Eröffnung der Art-Frankfurt eingeweiht (1991-04-23) Citation: I made my first "worker" (Hammering Man) in 1979, when I used it as part of my installation at the Paula Cooper Gallery. I cut this first Hammering Man out of plywood (11 feet tall), painted it black and got some help with the motor for the arm. My original concept was to have many Hammering Men, all hammering at different locations around the world - all at the same time. In fact today, there are quite a few wooden "indoor" Hammering Men (different sizes) that exist in different places as well as several large steel outdoor variations. The largest Hammering Man to date is the 70 foot piece in Frankfurt shown here. A 72 Hammering Man is now being completed for Seoul, Korea. Other outdoor Hammering Men are in Los Angeles, Dallas, Basel and Seattle. Jonathan Borofsky Eigenes Werk Hannes Grobe/AWI
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Dieses Foto zeigt das im digitalen Kulturgüterverzeichnis der Gemeinde Graz (Österreich) unter der Nummer 1395 ( commons , de ) aufgeführte Objekt. Eigenes Werk Kamahele
CC BY-SA 3.0
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Die Vorderseite des Mahnmals für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah am Judenplatz im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt mit der dreisprachigen Inschrift am Sockel. Das Mahnmal wurde auf eine Initiative von Simon Wiesenthal und nach einem Entwurf der Künstlerin Rachel Whiteread von der Stadt Wien errichtet und am 25. Oktober 2000 enthüllt. Es ist eine Stahlbetonkonstruktion mit einer Grundfläche von 10 × 7 Metern und einer Höhe von 3,8 Metern. Die Außenflächen des Quaders sind durchmodelliert als nach außen gewendete Bibliothekswände. Auf dem Sockel vor den verschlossenen Flügeltüren ist ein Text in deutscher, englischer und hebräischer Sprache zu lesen, der auf das Verbrechen an den Juden und die geschätzte Zahl der österreichischen Opfer hinweist. An den drei anderen Seiten des Sockels sind Namen von Konzentrationslagern angeführt. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Wien - Holocaust-Mahnmal (2).JPG
Wiener Neustadt Skulptur Merkur City; Anthony Cragg; 1994; Titel: Tägliches Brot bzw. durch die Landschaft ziehendes Paar Bestehend aus 200 Gliederpuppen aus Metall, die sich zu zwei ineinander fließende Figuren auftürmen. siehe http://www.merkurcity.at/news-and-events/eventkalender/kunst-im-neuen-glanz-in-der-mekurcity/ Eigenes Werk Thomas Ledl
CC BY-SA 4.0
Datei:Wiener Neustadt Skulptur Merkur City.JPG