Ziller
Ziller | ||
![]() Der Ziller bei Mayrhofen |
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Daten | ||
Lage | Zillertal, Tirol, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Zillertaler Hauptkamm der Zillertaler Alpen 47° 5′ 10″ N, 12° 7′ 2″ O |
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Quellhöhe | 2270 m ü. A.[1] | |
Mündung | bei Strass im Zillertal in den Inn 47° 24′ 25″ N, 11° 50′ 14″ O |
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Mündungshöhe | 517 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 1753 m | |
Länge | 55,7 km[1]
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Abfluss am Pegel Hart im Zillertal[2] AEo: 1125,4 km² Lage: 7,62 km oberhalb der Mündung |
NNQ (16.01.1972) MNQ 1971-2009 MQ 1971-2009 Mq 1971-2009 MHQ 1971-2009 HHQ (10.08.1970) |
3,6 m³/s 8,88 m³/s 44,6 m³/s 39,6 l/(s km²) 250 m³/s 530 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Zemmbach, Sidanbach, Riedbach, Finsingbach | |
Rechte Nebenflüsse | Gerlosbach, Märzenbach, Haselbach | |
Durchflossene Stauseen | Speicher Zillergründl |
Der Ziller ist ein rechter Nebenfluss des Inns mit rund 56 km Länge im Tiroler Zillertal in Österreich.
Verlauf
Quelle bis Mayrhofen (Zillergrund)
Die Quelle befindet sich auf rund 2.270 m Höhe und liegt am Hauptkamm der Zillertaler Alpen zwischen den Bergen Rauchkofel (3.251 m) und Klockerkarkopf (2.913 m), nahe der Grenze der beiden österreichischen Bundesländer Tirol und Salzburg zu Italien. Sie befindet sich in der Gemeinde Brandberg. Nach einigen Kilometern nordwestlicher Fließrichtung speist der Bach den Speicher Zillergründl. Von dort aus geht es vier Kilometer in Richtung Westen, dann nimmt der Ziller den Sunderbach auf. Nach 13 km erreicht der Ziller Mayrhofen.
Mayrhofen bis Zell am Ziller
In Mayrhofen nimmt der Ziller den Zemmbach auf (der wiederum den Tuxerbach aufnimmt) und fließt von nun an in Richtung Norden. Nahe Schwendau kommt der Sidanbach hinzu. Bei Zell am Ziller mündet der Gerlosbach in den Ziller.
Zell am Ziller bis Mündung
Nach Zell am Ziller fließt der Ziller durch Aschau im Zillertal und nimmt in der Nähe von Ried im Zillertal Märzenbach und Riedbach auf. Knapp sieben Kilometer weiter nördlich kommen bei Hart im Zillertal der Haselbach und gegenüber der Finsingbach dazu. Nach weiteren sieben Kilometern mündet der Fluss in den Inn.
Geschichte
Aus historischen Gründen bildet der Ziller im größten Teil seines Verlaufs die Grenze zwischen der Diözese Innsbruck bzw. vormals der Diözese Brixen westlich und der Erzdiözese Salzburg östlich davon.
Sonstiges
Die Gewässergüteklasse beträgt I-II, im Bereich um Mayrhofen II.[3] Der Ziller weist heute einen guten Bach- und Regenbogenforellen- sowie Äschenbestand auf. Der Fluss ist bis zu zwanzig Meter breit und zwei Meter tief. Die mittlere Durchflussmenge am Pegel Hart im Zillertal beträgt 44,6 m³/s.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 TIRIS – Tiroler Raumordnungs‐ und Informationssystem
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2009, Wien 2011, S. OG 109 (PDF)
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Saprobiologische Gewässergüte der Fließgewässer Österreichs. Stand 2005. (PDF)