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vom 11.12.2012, aktuelle Version,

Zumtobel

Zumtobel AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN AT0000837307
Sitz Dornbirn, Österreich
Leitung Harald Sommerer, Vorstandsvorsitzender
Mathias Dähn (Finanzvorstand)
Martin Brandt (operativer Vorstand)
Mitarbeiter 7.456 (2011/12)
Umsatz 1.280,3 Mio. EUR (2011/12)
Branche Lichttechnik
Website www.zumtobelgroup.com

Die Zumtobel Group mit Sitz in Dornbirn, Österreich, beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Lichttechnik. Das Unternehmen bietet Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement und Lichtkomponenten für Anwendungen im Innen- und Außenbereich an.

Unternehmensangaben

In den letzten Jahren hat die Zumtobel Group Großprojekte wie die Beleuchtung der BMW-Werke in Berlin und Leipzig sowie die des Airbus-Werkes in Bremen und der neuen Unternehmenszentrale des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim realisiert.

Des Weiteren wurde die Erweiterung des Beijing International Airport in China sowie Teile des Burdsch Chalifa in Dubai, das Emirates Palace in Abu Dhabi, die Bolte Bridge in Melbourne, Australien und die Cathedrale la Seu auf Mallorca, Spanien mit innovativen Lichtlösungen ausgestattet. Aktuelles Projekt ist der neue Skylink-Terminal am Flughafen Wien. Der 10,0 Mio. EUR umfassende Auftrag ist der größte in der Firmengeschichte.

Tridonic-Hauptsitz in Dornbirn, Österreich

Gemäß Jahresabschluss zum 30. April 2012 (Geschäftsjahr 2011/12; Geschäftsjahr jeweils: 1. Mai bis 30. April) belief sich der Umsatz auf 1,2803 Mrd. EUR, der Cash Flow betrug 87,7 Mio. EUR, das Jahresergebnis 16,0 Mio. EUR und das EBIT 34,6 Mio. EUR.

Die Unternehmensgruppe gliedert sich in drei Geschäftsfelder: die Zumtobel Lighting Division' für das Leuchtengeschäft mit den Marken Zumtobel und Thorn sowie der OEM-Marke Reiss Lighting und die Tridonic Division für das Komponentengeschäft. Im Mai 2008 kam die LED Division, in der die bisherigen LED Start-ups zusammengefasst wurden (Marke LEDON), hinzu.

Zumtobel ist der europäische Marktführer im Bereich professioneller Beleuchtungssysteme und europaweit die Nummer zwei im Bereich der Lichtkomponenten.

Der Konzern besitzt Produktionsstätten in Europa, Asien, Nordamerika und Australien sowie Vertriebsgesellschaften und Partnergesellschaften in über 70 Ländern.

Aktionärsstruktur

  • Familie Zumtobel: 35,4 %
  • Delta Lloyd Asset Management NV: rd. 5 %
  • FRM LLC (Fidelity): rd. 5 %
  • Streubesitz: rd. 54 %

Stand: 18. Oktober 2012[1]

Geschichte

Die Zumtobel-Gruppe geht auf das im Jahr 1950 von Walter Zumtobel (1907–1990)[2] gegründete Unternehmen Elektrogeräte- und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel zurück, das Vorschaltgeräte für Leuchtstoffröhren produzierte.

1953 wurde die Zumtobel-Leuchte Profilux am Markt eingeführt, sie gewann 1963 den Designpreis (FER Einbauleuchte).

Das Unternehmen war von 1956 bis 1979 Lizenznehmer der Lichttechnischen Spezialfabrik Dr. Ing. Schneider & Co. Es erhielt 1976 die Staatliche Auszeichnung, die das Führen des Bundeswappens im Geschäftsverkehr erlaubt. Im selben Jahr wurde der Konzern in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

1991 erfolgte die Unterteilung in die beiden Geschäftsfelder Leuchten (damals Zumtobel Licht) und Lichtkomponenten (damals Tridonic-Bauelemente). 1993 erwarb man dann die Mehrheit der Anteile an der deutschen Staff-Gruppe in Lemgo, 1994 erfolgte die vollständige Übernahme.

Im Jahr 2000 wurde mit Hilfe der Eigenkapitalpartner Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) die britische Wassall plc übernommen und die Thorn Lighting Group mit dem Leuchtengeschäft von Zumtobel fusioniert, das Komponentengeschäft von Thorn wurde in die Tridonic Division überführt.

Seit 2005 werden die LED-Aktivitäten weiterentwickelt. Die Lexedis Lighting in Jennersdorf wurde als Joint-Venture für Hochleistungs-LED-Lichtquellen von Tridonic Optoelectronic (einem Joint Venture von Tridonic und Lumitech sowie einem Spin off der Universität Graz) und Toyoda Gosei gegründet. Die LEDON Lamp GmbH (Dornbirn) ist eine 100 %-ige Tochter der Zumtobel-Gruppe für LED-Applikationen.

Im Mai 2006 ging die Zumtobel Gruppe an die Wiener Börse. Im September 2006 wurde die Zumtobel-Aktie in den ATX aufgenommen. KKR verkaufte seinen nach dem Börsengang noch verbliebenen Anteil von 5,5 Prozent im Dezember 2006 außerbörslich an einen institutionellen Investor. Dabei handelte es sich offenbar um Delta Lloyd Asset Managemnet NV. Jedenfalls teilte Zumtobel am 11. Mai 2011 in einer Pflichtmitteilung zur Aktionärsstruktur mit, dass Aviva plc nicht mehr Zumtobel-Aktionär sei, nachdem dessen Mehrheitsbeteiligung an "Delta Lloyd" beendet worden sei. Delta Lloyd hielt zu diesem Zeitpunkt 6,778 % der 43,5 Mio. Anteilscheine, "Fidelity" wenige Tage später 9,99 %.[3]

Mit Wirkung zum 24. September 2012 ist die Zumtobel-Aktie aus dem ATX ausgeschieden, sie wird seit diesem Zeitpunkt im Prime-Markt gehandelt.[4]

Übernahmen (Auswahl)

Dr.-Ing. Schneider & Co.

Durch Kaufvertrag vom 2. März 1979 ging die Fabrik der Dr.-Ing. Schneider & Co. in Usingen in das Unternehmen über und mit Vertrag vom 28. März 1979 auch der Geschäftszweck.[5]

Zumtobel Group Award

Der Zumtobel Group Award (Zumtobel Group Award for Sustainability and Humanity in the Built Environment) wird seit 2007 alle zwei Jahre an Architekten und Ingenieure verliehen[6] und ist 2012 mit 140.000 € dotiert.[7]

Einzelnachweise

  1. http://www.zumtobelgroup.com/de/aktionaersstruktur.htm
  2. Träger des Ehrenzeichens des Landes Vorarlberg in Gold, abgerufen am 23. September 2012
  3. http://www.zumtobelgroup.com/de/aktionaersstruktur.htm
  4. http://www.boerse-express.com/pages/1282204/fullstory, abgerufen am 19. Oktober 2012
  5. Feurstein: Vom Familienunternehmen zur Unternehmensfamilie: Die Zumtobel-Konzerngruppe; S. 364f, erneut abgerufen am 23. September 2012
  6. Architekturpreise, abgerufen am 2. Oktober 2012
  7. Gesellschaftliches Engagement der Zumtobel Gruppe, abgerufen am 2. Oktober 2012