Durnwalder, Luis #
eigentlich Alois Durnwalder
* 23. 9. 1941, Pfalzen (Südtirol, Italien)
Landeshauptmann, Südtirol
Alois Durnwalder wurde am 23. September 1941 in der Gemeinde Pfalzen in der Nähe von Bruneck in einer Bergbauernfamilie geboren.
Nach dem Besuch der Volksschule in Hofern, der Mittelschule und des Gymnasiums im Kloster Neustift, legte er die Reifeprüfung in Bozen ab.
Er studierte Agrarwissenschaften an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und an der Universität Florenz und Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Innsbruck.
Nach Abschluss des Studiums war er als Lehrer an der Mittelschule in Bruneck, an der Gewerbeschule und der Handelsoberschule tätig.
In die Politik stieg Luis Durnwalder 1968 als Direktor des Südtiroler Bauernbundes ein; 1969 bis 1973 war er Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Pfalzen (und Präsident der Landesbauernkrankenkasse) und seit 1973 Abgeordneter zum Südtiroler Landtag.
Von 1973 bis 1978 war er Regionalassessor für das Grundbuchswesen in der Autonomen Region Trentino-Südtirol und Vizepräsident des Südtiroler Landtages, 1979–1989 Landesrat für Land- und Forstwirtschaft. Von 1979 bis 1989 bekleidete der begeisterte Jäger in der Landesregierung die Funktion des Landesrates für Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei.
Seit 1989 steht Luis Durnwalder als Landeshauptmann an der Spitze der autonomen Provinz Südtirol – allerdings will er dieses Amt ab 2013 nicht mehr ausüben. 2009 wurde er zum Präsidenten der Autonomen Region Trentino-Südtirol gewählt und übernahm für ein Jahr den Vorsitz der Arge Alp-Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer.
Luis Durnwalder ist geschieden, hat aus erster Ehe einen erwachsenen Sohn (eine Tochter starb als junge Frau), einen Enkel und mit seiner Lebensgefährtin eine weitere kleine Tochter.
Auszeichnungen, Ehrungen(Auswahl)#
- Bayerischer Verdienstorden, 1981
- Ehrenmitgliedschaft des Nord- und Südtiroler Bauernbundes, 1981
- Ehrenzeichen des Landes Tirol, 1990
- Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich, 1994
- Europäischer Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1999
- Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 2000
- Ehrenpräsident der Freien Universität Bozen, 2002
- Silbernes Ehrenzeichen der Freiheit der Republik Slowenien, 2005
- Großkreuz Pro Merito Melitensi des Souveränen Malteserordens, 2005
- Ehrenpräsident der Europäischen Vereinigung der Weinbauregionen (AREV), 2008
- Kärntner Landesorden in Gold, 2011
- Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern, 2012
- Großes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich, 2012
- Goldenes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, 2012
- Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien mit dem Stern, 2013
Weiterführendes#
Quellen#
- Südtiroler Volkspartei
- Autonome Provinz Bozen
- Tiroler Tageszeitung
- Wiener Zeitung
- APA / OTS PResseaussendung