Nehr, Alexander #
* 30. 1. 1855, Baja (Ungarn)
† 29. 2. 1928, Wien
Kunstschlosser
Schöpfer des Rathausmanns auf dem Turm des Wiener Rathauses.
Alexander Nehr wurde am 30. Jänner 1855 als Sohn des Braumeisters Johann Nehr geboren.
Nach des Vaters Tod musste nach dem Besuch von drei Mittelschulklassen das Studium aufgeben und machte eine Schlosserlehre. Ab 1873 arbeitete er in Wien als Schlossergehilfe in großen Schlossereien, die mit der Anfertigung der Tore des Burgtheaters und der Gittertore der französischen Botschaft befasst waren.
1882 schuf er nach dem Modell einer Rüstung Kaiser Maximilians I. den Rathausmann. Aus vier Millimeter starkem Kupferblech, das er in einzelnen Teilstücken bearbeitete und auf ein eisernes, verzinntes Gerippe nietete, schuf er in 6 Monaten die 3,40 m hohe Figur (Gewicht 1800 kg), die ein Geschenk des Schlossermeisters Wilhelm Ludwig an die Gemeinde Wien für die Turmspitze des neuerbauten Rathauses war.
1882 eröffnete Nehr eine eigene Werkstätte, in der zahlreiche weitere Schmiedekunstwerke entstanden. Er arbeitete u. a. auch an der Neuen Hofburg, am Belvedere, am Augarten-Palais und an vielen Kirchen mit. Bei der Pariser Weltausstellung 1900 wurde er für die Anfertigung des Rieseneingangstores des österreichischen Pavillons mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
Alexander Nehr starb am 29. Februar 1928 und wurde am 3. März auf dem Zentralfriedhof bestattet. Im 9. Bezirk ist eine Gasse nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)#
- Rathausmann, 1882
- Neues Rathaus, Kaiserkrone des Doppeladlers
- zahlreiche Gitter und Stiegengeländer, Neue Hofburg
- Deutschmeister-Kriegerdenkmal
Literatur#
- H. Markl, Kennst Du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen?, Bd. 1, 1961
- H. Mück, A. Nehr, in: Wiener Geschichtsblätter 26, 1971
- F. Czeike, Das Wiener Rathaus, 1972
Artikel von Barbara Gaupmann#
freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Bezirksmuseum Wien 9.
"... Wenige Wiener gibt es, die nicht schon manche Arbeit Nehrs mit Wohlgefallen betrachtet haben, vielleicht ohne zu wissen, dass sie von ihm stamme..." so schreibt die Illustrierte Kronen-Zeitung am 1. März 1928 einen Tag – da es ein Schaltjahr war, dem 29. 2. 1928 – nach dem Tod des Kunstschlossers Alexander Nehr.
So mag es auch heute noch vielen Menschen gehen, die in Wien und weit darüber hinaus den Werken dieses wichtigen Vertreters des Wiener Kunsthandwerkes begegnen.
Alexander Nehr wurde am 30. Jänner 1855 in Baja in Ungarn geboren. Die Stadt liegt an der Donau, heute nördlich des Dreiländerdreiecks Ungarn-Kroatien-Serbien. Allerdings reichte Ungarn zur Zeit Nehrs noch wesentlich weiter in den Süden, in jenen Bereich, der heute zu Serbien gehört. Über Jahrhunderte wurde die Stadt von deutschen Kolonisten besiedelt, noch 1946 waren etwa 15 % der Gesamteinwohner deutschsprachig.
In den 1880er Jahren hatte Baja knapp 20 000 Einwohner, etwa halb so viel wie heute. Der Brockhaus von 1882 erwähnt neben einem Schloss des Fürsten Grassalkovich auch ein katholisches Obergymnasium.
Laut im Bezirksmuseum Alsergrund vorhandenen Taufschein („Keresztlevél“) wurde er einen Tag später – am 31. Jänner – getauft. Als Eltern werden Johann und Theresia Nehr genannt. Sein Vater war Braumeister. In der Literatur ist immer wieder zu lesen, dass sein Vater früh verstarb und Alexander daher sein Realschulstudium aufgeben musste. In weiterer Folge machte er eine Schlosserlehre in Fünfkirchen.. Dies steht im Widerspruch zu dem ebenfalls im Bezirksmuseum Alsergrund befindlichen Trauungsschein von 1887, wo die Eltern Nehrs beide als lebend bezeichnet werden.
Fest steht jedenfalls, dass er ab 1873 in verschiedenen Wiener Schlossereien als Gehilfe arbeitete. Dabei muss man feststellen, dass es durchaus bedeutende Schlossereien waren, in denen er mitarbeitete. So war er unter anderem bei dem k.u.k. Hofschlosser Albert Milde, bei dem er zum Beispiel an den Gittertüren des Burgtheaters mitarbeitete und dem k.u.k. Hof-, Bau- und Kunstschlossermeister Valerian Gillar tätig.
Der junge Schlosser kommt zu einer Zeit nach Wien, als die Stadt durch den Abbruch der Stadtmauern und die Anlage der Ringstraße einen Bauboom erlebte. Die Hofoper (heute Staatsoper) ist bereits vollendet; für die beiden Hofmuseen (heute das Kunst- und Naturhistorische Museum), die Universität, die Börse, das Reichsratsgebäude (heute Parlament), das Burgtheater und viele andere bedeutende Bauten an der Prachtstraße ist gerade Baubeginn. Die Ringstraßenzeit – vermutlich das einzige Beispiel, dass eine Straße einer Stilepoche den Namen gibt – wird von zahlreichen namhaften Architekten, Malern, Bildhauern geprägt, aber auch von all den Kunsthandwerkern, deren Namen heute oft nicht überliefert sind oder zumindest schwieriger auszukundschaften sind, zu denen auch Alexander Nehr und etliche seiner Berufskollegen gehören.
Die Gebäude werden im Stil des Historismus errichtet. Diese Stilrichtung ist durch ihre Hinwendung zu verschiedenen Kunstrichtungen der Vergangenheit gekennzeichnet, wobei sich die Architekten um eine kreative Mischung der verwendeten Stilelemente bemühten bzw. auch darauf achteten, den Stil passend zu der Funktion des Gebäudes zu wählen. So nimmt Theophil Hansen beispielsweise für das Parlament die griechische Antike als Vorbild, da sie als Ursprung der Demokratie gilt. Gottfried Semper, ein großer Architekturtheoretiker der Zeit, der in Wien unter anderem an den beiden Hofmuseen und dem Burgtheater mitarbeitete, sah die Architektur als Vereinigung aller Zweige der Industrie und der Kunst zu einer großen Gesamtwirkung. Diese Idee des Gesamtkunstwerks tritt uns ja auch im Jugendstil wieder entgegen.
1873 ist auch das Jahr, in dem die Wiener Weltausstellung stattfindet, anlässlich derer die Rotunde im Prater erbaut wird. Der Entwurf stammt vom Engländer Scott Russel, die Bauausführung übernahm das Architektenbüro der Weltausstellung unter der Leitung von Heinrich Schmidt, es wirkten zahlreiche Künstler mit. Unter anderem arbeitete auch jene Schlosserei an der Konstruktion mit, in der Alexander Nehr tätig war. Die Rotunde war ein auf drei Säulen stehender Rundbau mit kegelförmigem Dach. Über dem Dach befanden sich zwei Laternen. Im Inneren erfolgte die Ausstattung durch Holz und Stuck im Stil der Renaissance. Sie diente später auch für Ausstellungszwecke, wurde aber 1937 durch einen Brand vollkommen vernichtet.
Aus seinem später erfolgten Antrag für den Titel eines k. und k. Hof- und Kunstschlossermeisters erfahren wir, dass er in dieser Zeit auch einschlägige Fach-, Modellier- und Zeichenschulen zur Weiterbildung besucht hatte.
Das Rathaus#
Bereits einige Jahre später – im jugendlichen Alter von 27 Jahren – arbeitet Nehr an seinem bekanntesten Werk – dem Rathausmann. Das Wiener Rathaus wurde 1872-1883 errichtet, nachdem das alte Gebäude in der Wipplingerstraße zu klein wurde. Es befindet sich auf dem ehemals militärisch genutzten Josefstädter Glacis. Der Architekt Friedrich Schmidt entwarf es im Stil der Neogotik. Der Bau durfte die 99 Meter hohen Türme der nahegelegenen Votivkirche nicht überragen, sodass Schmidt mit einem Trick arbeitete: auf dem 97,9 Meter hohen Rathausturm setzte er den Rathausmann, der mit Standarte 5,4 Meter hoch ist und somit auch die Spitzen der Votivkirche überragt.
Der Schlossermeister Wilhelm Ludwig führte bei diesem Bau viele Arbeiten aus und ließ daher den so genannten Rathausmann, einen Standartenträger auf der Rathausspitze auf eigene Kosten herstellen. Auf der Suche nach einem begabten Kunstschlosser wurde ihm von Friedrich Schmidt der junge Alexander Nehr ans Herz gelegt, woraufhin dieser als Vorarbeiter in die Werkstatt Ludwigs in der Hahngasse 8-10 übersiedelte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt kam Nehr in näheren Kontakt mit dem 9. Bezirk. Die Hahngasse in der Roßau liegt nicht weit entfernt von der Servitenkirche. Sie hat ihren Namen von dem Gasthaus „Zum weißen Hahn“, der auf Nummer 4 lag. Hier kehrten vor allem Fuhrleute ein, als die Schiffsleute noch in großer Anzahl auf ihren Schiffen die Donau herab nach Wien kamen und bot den nach ihrer Ankunft zu Lande nach Oberösterreich zurückreisenden Schiffsleuten Gelegenheit zur Übernachtung. Es war noch in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Speisehaus, bevor es 1896 demoliert wurde. Somit ist es durchaus möglich, dass auch Nehr hier verkehrte.
Der so genannte "eiserne" Rathausmann besteht eigentlich aus vier Millimeter starken Kupferplatten, die allerdings auf ein eisernes Gerippe genietet sind. Das Kupfer stammte von eingeschmolzenen russischen Kopeken-Münzen, denn das Prägekupfer konnte leicht bearbeitet werden.
Die fast sechs Meter lange Fahnenstange ist aus hartgehämmertem Stahl, die drehbare Wetterfahne aus Kupfer. Die Fahnenstange, die als Blitzableiter dient, trägt oben einen vergoldeten Morgenstern. Als 1910 tatsächlich der Blitz einschlug, musste Nehr – inzwischen 55 Jahre alt - wieder hinaufsteigen und die abgeschmolzene Platinspitze erneuern, zu seinem Verdruss entdeckte er, dass die Elektriker, die mit der Untersuchung des Schadens beauftragt gewesen waren, auf dem Rathausmann ihre Namen verewigt hatten.
Raffinierte Technik#
Der Standartenträger, der ohne die Stange allein 3,40 m hoch ist, wiegt samt der Standarte, dem Eisengerippe und den eisernen Konstruktionsteilen 1.800 kg. Schwere Mutterschrauben, von denen eine 75 kg wiegt, halten die Figur auf einem Sockel fest. Der Sockel trägt drei Namen und das Datum: Wilhelm Ludwig, Schlossermeister, Alexander Nehr, Vorarbeiter, modelliert Franz Gastell. 21.10.1882.
Der Standartenträger, dessen Schnabelschuhe die Schuhgröße 80 haben, soll ein Symbol der Bürger sein. Der oberste Teil des Rathausturmes ist nahezu ununterbrochen in Bewegung, der Rathausmann schwankt bei Sturm bis zu 25 cm. Doch eine wohlüberlegte Vorrichtung, die man zu jener Zeit für ein Wunder der Technik hielt, verhütet die Gefahr des Absturzes: aus dem Sockel des Standbildes führt, mit dem Eisengerippe durch ein System von Stahlringen und Gewinden verbunden, eine 16 cm dicke und 8 m lange Stange aus Bessemer Stahl hinunter durch den Turmknauf. Am unteren Ende dieser Stange ist eine gusseiserne Kugel im Gewicht von 800 kg befestigt. Dieses Riesenpendel erhält den Rathausmann im Gleichgewicht.
Ein halbes Jahr dauerte diese Arbeit Nehrs, am 21. Oktober 1882 wurde dann die Figur mit Hilfe eines starken Dampflokomobils hochgezogen. Baumeister Schmidt versammelte die Werkführer auf dem obersten Gerüst des Turmes um sich, Nehr war auch dabei. Vor sich hatte er drei gefüllte Weingläser stehen. Er sprach drei Trinksprüche aus, auf den Kaiser, auf das Vaterland und auf das Wiener Volk. Nach altem Brauch warf Schmidt die leeren Gläser in den Hof hinab. Die ersten zwei zerschellten, doch das Dritte wurde unversehrt im Sand aufgefunden. Nehr meinte dazu Jahre später: "Heut' freilich wissen wir's was das hat bedeuten sollen, Kaiser gibt's kann mehr, das Vaterland von dazumal is' auch net mehr da, aber´s wiener Volk, das is' blieben und wird bleiben...". Im Wien Museum wird das so wunderbar erhalten gebliebene Glas zum ewigen Angedenken aufbewahrt.
An der feierlichen Schlusssteinlegung am 12. September 1883 nahm Nehr als Rathausmann verkleidet teil – diese Rüstung steht heute in der Schlosserinnung in Wien 8, Wickenburggasse 1.
1985 wurde der Rathausmann im Gaswerk Simmering restauriert. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Kopie angefertigt, diese kann man nun jederzeit zu Füßen des Rathauses besichtigen.
Das Rathaus hat noch weitere Schlosserarbeiten zu bieten. Die vielen Gittertore und Fenstergitter wurden von verschiedenen Kunstschlossern geschaffen. Beispielsweise stammt das dreiteilige Gittertor am Seiteneingang in der Lichtenfelsgasse von dem k. u. k. Hofschlosser Albert Milde, er hatte es der Gemeinde Wien ebenfalls zum Geschenk gemacht. Ein Schild am oberen Ende der Schlagleiste weist darauf hin. Milde stammte wie Nehr nicht aus Wien, sondern wurde in Nordmähren geboren, führte aber in der Residenzstadt ein erfolgreiches Unternehmen, in dem ja Nehr eine Zeitlang als Gehilfe arbeitete. Entlang der Ringstraße kann man etliche Gittertore aus seiner Werkstatt bewundern, er schuf aber auch Baukonstruktionen wie etwa die Eisenkonstruktion für das Dach des Wasserturmes am Wienerberg.
Etablierung als Kunstschlosser#
Nach der Fertigstellung des Rathausmannes war Nehr wohl der bekannteste Schlosser weit und breit. Er eröffnete als Meister nach diesem künstlerischen und finanziellen Erfolg 1883 seine eigene Werkstatt in Wien 9., Porzellangasse 20. Er bekam bald eine Menge Aufträge und beschäftigte bis zu 50 Arbeiter.
Aus einem Brief des Jahres 1906 erfahren wir, dass er einen Jahresumsatz von circa 60 000 bis 80 000 Kronen hatte. Um sich eine Vorstellung machen zu können, wieviel das war, möchte ich einige Vergleichsbeispiele anführen. So verdiente ein Arbeiter 1910 etwa 96, ein Lehrer 140 Kronen im Monat. Im Gegenzug dazu kostete eine Semmel 1 Heller (1 Krone = 100 Heller), 1 Laib Brot 30 Heller, ein Krügel Bier 7 Heller. Für Schuhe gab man etwa 12 Kronen aus, eine Wohnung mit 50 Quadratmetern in einem Wiener Vorort kostete ungefähr 27 Kronen Miete im Monat.
Oder um Beispiele aus der Arbeit Nehrs zu nennen, 1903 verlangte er für 1 Fenstergitter für die Hofburg aus Schmiedeeisen, 1,22 Meter breit und 2,20 Meter hoch, 90 Kronen. Für einen Blechwinkel für die Bücherstellagen im Augustinersaal der Hofbibliothek wollte er 1905 80 Heller. Die "Eisenconstructions Werkstätte, Bau- und Kunstschlosserei Alexander Nehr" stellte alle Arten von ornamentalen Bauarbeiten und Dekorationstechniken, Balkon- und Grabgitter, Laternen, Rüstungen, Glashäuser, Wintergärten, Veranden und anderes her.
Die Porzellangasse -, in der seine Werkstatt einige Jahre lag - als wichtigster Straßenzug der ehemaligen Vorstadt Roßau beherbergte noch andere Werkstätten, so befand sich beispielsweise auf Nummer 4-6 die ehemalige k.k. Hof-Wagenfabrik Sebastian Armbruster.
Nehr hatte von 1883 bis 1889 hier seine Werkstätte, 1890 wurde in der Porzellangasse 20 ein Neubau errichtet, das "Zum grünen Kranz" genannte Gebäude wurde für den Glasfabrikanten Eduard Göpfert erbaut. Der junge Meister Nehr schuf das Eingangstor für dieses Haus, das gewaltige Gitter ist heute im Bezirksmuseum Alsergrund zu bewundern. 1889 übersiedelte er mit seiner Werkstatt nach Wien 9., Spittelauergasse 4 – nach heutiger Adresse wäre dies Althanstraße 49 - und blieb dort bis zu seinem Tod.
Heirat#
Das Jahr 1887 sollte im Privatleben des erfolgreichen Kunstschlossers bedeutsam werden, er heiratete am 7. Februar Theresia Bräuer. Laut dem im Bezirksmuseum Alsergrund befindlichen Trauungsschein stammte sie aus Klagenfurt. Das Ereignis fand in der Pfarrkirche Maria Verkündigung in der Roßau statt.
Sie hatten 6 Kinder, davon 4 Mädchen und die zwei Jungen Alexander (*7.9.1897) und Ludwig (*9.2.1900). Beide Söhne erlernten bei ihrem Vater das Kunstschlosserhandwerk.
Das Kaiserhaus als Auftraggeber#
Ein wichtiger Auftraggeber für Nehr war der kaiserliche Hof. Für das Arbeitszimmer des Kaisers schmiedete der begabte Kunstschlosser einen Feuerbock mit Kamingitter und für die kaiserlichen Privatgemächer im Schloss Schönbrunn verfertigte er kunstvolle Schlösser. Ein weiteres Betätigungsfeld für den erfolgreichen Handwerker war Schloss Belvedere. Nachdem die dort untergebrachten Sammlungen 1890 in das kunsthistorische Museum überführt wurden, stand es einige Zeit leer. Das Obere Belvedere wurde dann als Residenz des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand adaptiert, er wohnte mit seiner Familie von 1904 bis 1914 dort. Hier hatte Franz Ferdinand auch eine eigene Militärkanzlei eingerichtet, die im Laufe der Zeit zu einer Nebenregierung wurde. Nehr war im Belvedere für verschiedene Schlosserarbeiten wie beispielsweise für die Herstellung von Beschlägen zuständig.
Schloss Artstetten#
Einen weiteren Auftrag für den 1914 ermordeten Thronfolger führte Nehr im Schloss Artstetten aus. Dieses Schloss war seit 1890 im Besitz von Erzherzog Franz Ferdinand.
Der Thronfolger ließ dort für sich und seine Familie eine eigene Gruft bauen. Durch seine nicht standesgemäße Heirat mit Sophie Gräfin Chotek von Chotkova, hatte diese und die aus ihrer Ehe hervorgegangenen Kinder im Gegensatz zu Franz Ferdinand keinen Anspruch auf eine Bestattung in der Kaisergruft in Wien, dem Begräbnisort vieler Habsburger. So wurde das im Juni 1914 in Sarajevo ermordete Paar Anfang Juli desselben Jahres in Artstetten zur letzten Ruhe gebettet. Hier befindet sich auch ein Kindersarkophag für einen 1908 totgeborenen Sohn und die Grabmäler der zwei Söhne Max Hohenberg, gestorben 1962 und Ernst Hohenberg, gestorben 1954. Der Architekt der 1909 geschaffenen Gruft war Ludwig Baumann, mit dem Nehr öfters zusammen arbeitete. Der talentierte Kunstschlosser schuf hier das bronzegeschmiedete Eingangsgitter.
Hofburg#
Nehrs umfangreichstes Arbeitsgebiet für den Hof sollte allerdings die Neue Hofburg werden. Sie wurde 1881 nach einem Plan von den Architekten Semper und Hasenauer begonnen, die gemeinsam auch das Kunst- und das Naturhistorische Museum gebaut haben. Es war ein großes Kaiserforum geplant, gegenüber der heutigen Neuen Burg sollte spiegelverkehrt ein zweiter Bau entstehen, über Triumphbögen sollte eine Verbindung über die Ringstraße zu den zwei Museen entstehen. Dieses Projekt wurde nicht verwirklicht.
Ursprünglich war dieser Teil der Hofburg für den Thronfolger Rudolf gedacht, nach seinem Tod kam der Bau ins Stocken. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Arbeiten von Emil Förster fortgesetzt, dieser wurde von Friedrich Ohmann abgelöst, der allerdings vom Thronfolger Franz Ferdinand abgesetzt wurde, der ab 1906 für den Bau verantwortlich war, er setzte den Architekten Ludwig Baumann ein, der bis 1913 daran arbeitete. Die Räumlichkeiten wurden im Laufe der Jahrzehnte unterschiedlich genützt. Bereits 1908 wurde die Porträtsammlung und Fideikommissbibliothek hier untergebracht, ebenso die Weltreisesammlung Franz Ferdinands. Später kam noch das Museum für Völkerkunde, die Hofjagd- und Rüstkammer und die Musiksammlung dazu. 1945 bis 1955 war hier der Sitz der Interalliierten Kommission. Seit den 1950er Jahren wurde der Festsaaltrakt für Kongresse genützt, seit 1978 befindet sich auch das Ephesosmuseum hier.
Neben den Museen gibt es hier heute auch mehrere Lesesäle und Teilbereiche der Österreichischen Nationalbibliothek. Im Bezirksmuseum Alsergrund findet man eine Menge Kostenvoranschläge, Lieferscheine, Rechnungen und dergleichen, die zeigen, dass Alexander Nehr über Jahre hinweg verschiedenste Arbeiten für die Neue Burg ausführte. Dies reichte von Fenstergittern, eisernen Türen, Stiegengeländern, Kamintüren, diversen Schlosserarbeiten bis hin zu Blechwinkel für Bücher der Hofbibliothek. Sein Hauptwerk und auch weithin sichtbare Arbeit in diesem Zusammenhang stellt die Krone des Attika-Adlers dar.
Weitere Kunden aus dem Bereich des Hochadels waren Fürst Johann Liechtenstein und König Ludwig II. von Bayern, für den er fünf originalgetreue Kopien von Ambraser Rüstungen anfertigte.
Ehemalige Villa von Erzherzog Otto#
Die heutige Botschaft von Israel in der Anton-Frank-Gasse 20 im 18. Wiener Gemeindebezirk wurde 1873 errichtet und ab 1890 zur Villa umgestaltet. Sie kam in den Besitz von Erzherzog Otto, dem jüngeren Bruder von Erzherzog Franz Ferdinand. „Der schöne Erzherzog“, wie er genannt wurde, war der Schwarm der Damen. Er war mit Maria Josefa, der sächsischen Königstochter verheiratet, die fromme und sittsame Frau litt unter den zahlreichen Liebschaften und Skandalen ihres Mannes. Sie hatten zwei Kinder, Karl – den späteren letzten Kaiser Österreichs – und Maximilian. Nach dem Tod des Kronprinzen Rudolf und seins Vaters Karl Ludwig rückte Otto hinter seinem Bruder Franz Ferdinand an die zweite Stelle der Thronfolge. Als dieser an Tuberkulose erkrankte, sah man in Otto schon den zukünftigen Kaiser. Er erhielt das Schloss Augarten als repräsentativen Wohnsitz und einen ansehnlichen Hofstaat. Die Übernahme zahlreicher Repräsentationsaufgaben trug ihm die Eifersucht des Bruders ein. Nachdem dieser wieder gesundet war, erkrankte Otto schwer, offiziell an einem Kehlkopfleiden, man sprach aber hinter vorgehaltener Hand von schwerer Syphilis. Er verbrachte die letzten Monate seines Lebens in der Villa im Wiener Cottage, und starb nach qualvoller Krankheit und dem Verlust seiner Stimme 1906.
Für diese Villa schuf Alexander Nehr ein prunkvolles, barockisierendes Eingangstor und die Einzäunung.
Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskirche am Hochschneeberg#
Der ungewöhnlichste Ort mit einem Werke Nehrs ist wohl die Elisabeth-Votivkirche am höchsten Berg Niederösterreichs. Im Frühjahr 1898 wurde die Zahnradbahn auf denselben eröffnet, womit der Berg ein beliebtes Ausflugsziel wurde. Als im selben Jahr Kaiserin Elisabeth ermordet wurde, reifte der Plan, ihr am Hochschneeberg ein Denkmal zu setzen. Den Baugrund südöstlich von der Endstation der Zahnradbahn auf 1796 Höhenmeter wurde vom Grundbesitzer Ernst Graf von Hoyos-Sprinzenstein um einen Anerkennungszins verpachtet. Die Pläne für den Bau entwarf Architekt Rudolf Goebl aus Wien. Im Frühjahr 1899 konnte der Puchberger Pfarrer Anton Falk den Grundstein legen. In den Wintermonaten musste die Arbeit eingestellt werden, doch am 4. September 1901 konnte die feierliche Schlusssteinlegung vorgenommen werden, einen Tag später wurde sie geweiht. Die Innenausstattung erfolgte in den folgenden Jahren. Wie Nehr selbst angibt, war er für die Dachkonstruktion mit einem verzierten Galeriegitter im Innern der Kuppel zuständig.
Deutschmeister-Krieger-Denkmal für Königgrätz#
Nehr schuf dieses 2,5 Meter hohe Denkmal aus freier Hand. Es ist aus Kupfer getrieben und fand am Schlachtfeld zu Königgrätz Aufstellung, wofür ihm „in Anerkennung seiner uneigennützigen und patriotischen Wirksamkeit von Seiner k. und k. Hoheit dem Erzherzog Eugen eine höchst sichtbare Auszeichnung gnädigst verliehen wurde“.
Erzherzog Eugen war ein Sohn von Erzherzog Karl Ferdinand und ein Enkel von Erzherzog Karl, dem Sieger von Aspern. Er diente als Offizier auf vielen Truppenplätzen der Monarchie und wurde 1916 zum Feldmarschall ernannt. Bereits 1894 wurde er Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens. 1923 verzichtete er auf dieses höchste Amt, um den weiterbestehenden Orden in den pastoralen und erzieherischen Aktivitäten nicht zu gefährden. Er trug dazu bei, dass der Ritteroden in einen rein geistlichen Orden umgewandelt wurde.
Hradec Králové – Königgrätz – ist eine Stadt am Oberlauf der Elbe im Nordosten Tschechiens. In der Nähe fand 1866 die Schlacht von Königgrätz zwischen Österreich und Preußen statt. In einer der blutigsten Schlachten des 19. Jahrhunderts kämpften über 400 000 Soldaten. Preußen erlangte durch den Sieg die Führungsmacht in Deutschland.
Das Denkmal wurde am 7. September 1902 enthüllt. Einige Jahre zuvor war auch in Wien der Grundstein für ein Deutschmeister-Denkmal gelegt worden – nicht weit vom 9. Bezirk – am Deutschmeisterplatz zwischen Ring und Roßauer Kaserne. Es war das erste Wiener Monument, das zur Ehrung der einfachen Soldaten, genauer gesagt jener des k. u. k. Infanterieregiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, errichtet wurde. Fertig gestellt war es allerdings erst nach dem Königgrätzer Denkmal – im September 1906 wurde es enthüllt.
Das so genannte Deutschmeisterregiment wurde Ende des 17. Jahrhunderts auf Kosten des Deutschen Ordens aufgestellt, der Inhaber war bis 1918 der jeweilige Hoch- und Deutschmeister, d.h. ab 1894 der oben genannte Erzherzog Eugen.
Französische Botschaft#
Die französische Botschaft in der Technikerstraße im 4. Wiener Gemeindebezirk nahe dem Schwarzenbergplatz wurde am Beginn des 20. Jahrhunderts geschaffen und gilt als ein bedeutendes Werk des französischen Jugendstils in Wien. Neben einigen französischen Künstlern, die an dem Gebäude mitarbeiteten, wurden auch Wiener Firmen zugezogen. Wie im „Illustrierten Wiener Extrablatt“ vom 30. September 1909 zu lesen ist: „Das Gebäude, das sich schon äußerlich so vornehm präsentiert, wurde im Innern auf das Luxuriöseste ausgestattet und die Wiener Firmen machten gerade bei diesem Bau die allergrößten Anstrengungen, um das Wiener Kunsthandwerk würdig zu repräsentieren.“ Der Bau- und Kunstschlosser Valerian Gillar stellte unter anderem das Eingangsgittertor her. Wie alle Gitter und Türen ist es aus Schmiedeeisen und mit Weinblatt- und Traubenmotiven verziert. Diese naturalistischen Treibarbeiten wurden von Alexander Nehr durchgeführt, ein weiteres Beispiel für die Vielfältigkeit dieses Mannes. Außerdem zeigt es die Zusammenarbeit Nehrs mit jener Werkstatt, bei der er als junger Gehilfe gelernt hatte.
Kahlenbergerdorf#
Das sich bei der Kirche befindliche schmiedeeiserne Eingangsgittertor mit Aufsatz schuf Alexander Nehr 1909 und schenkte es der armen Gemeinde Kahlenbergerdorf.
Das Dorf mit dem ursprünglichen Namen Kahlenberg, der sich vom heutigen Leopoldsberg ableitet, der bis Ende des 17. Jahrhunderts Kahlenberg hieß und an dessen Fuß das Dorf liegt, ist ab dem 12. Jahrhundert nachweisbar. Es kam 1892 – also wenige Jahre bevor Nehr das Gitter anfertigte – als Teil des 19. Bezirks zu Wien.
Ausstellungen#
Neben den vielen Arbeiten, von denen wir nun einen Teil kennen gelernt haben, war Nehr mit seinen Werken auch auf vielen Ausstellungen vertreten.
Bei der 1888 in Wien stattfindenden Gewerbeausstellung wurde ihm laut Dekret des k.k. Handelsministeriums die allerhöchste Zufriedenheit ausgesprochen.
Weltausstellung Paris 1900#
Weltausstellungen entstanden in der Zeit der Industrialisierung als technische und kunsthandwerkliche Leistungsschau. Die Erste fand 1851 in London statt. Wie bereits früher erwähnt, fand sie 1873 in Wien statt, wo ja Nehr als junger Handwerksgeselle bereits tätig war. Die Ausstellung in Paris im Jahre 1900 war vom Jugendstil geprägt und hatte die Rekordzahl von 50 Millionen Besuchern.
Die Pavillons der einzelnen Länder sollten das Charakteristische eines Landes ausdrücken und wurden in der Regel danach abgerissen. Das österreichische Reichs- oder Repräsentationshaus lag am linken Ufer der Seine am Quai d’Orsay, neben jenem der USA. Es war einem Barock-Schlösschen nachgebildet – erbaut von Ludwig Baumann – und reich mit Skulptur geschmückt. Durch eine Monumentalpforte, die eine Kunstschmiedearbeit von Alexander Nehr ist, gelangt man in das Innere des Gebäudes. Die große Eingangshalle wurde beiderseits von Galerien flankiert. In ihnen waren künstlerische Objekte aus dem Besitz des Hofes zu finden, unter anderem Städtebilder von Canaletto, Reliefs von Raphael Donner, kostbare Gobelins, aber auch einige Prachtstücke modernen Kunstgewerbes, wie zum Beispiel eine Schreibtischgarnitur. In weiteren Räumen fand man eine Ausstellung der österreichischen Kur- und Badeorte, Werke böhmischer und polnischer Künstler oder das Post- und Telegraphenwesen, wo das k.k. Handelsministerium eigens Apparate ausgestellt hatte. Des weiteren natürlich die verschiedenen Erzeugnisse der Firmen aus den unterschiedlichsten Bereichen, so wurde Alexander Nehr im Bereich „Kunstbronze, Kunstguss und Getriebene Metalle“ angeführt. Für seine Arbeit an dem Prunktor wurde Nehr laut Dekret der k.k. Statthalterei 1901 mit dem goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet.
Zivil-Verdienstkreuz#
Das Zivil-Verdienstkreuz wurde 1850 von Kaiser Franz Joseph zur Belohnung treuer Anhängigkeit an Kaiser und Vaterland oder für sonstige Verdienste gestiftet. Es gibt dabei 4 Klassen – Silber und Gold jeweils mit oder ohne Krone. Es ist ein Kreuz mit nach außen sich verbreiternden Kreuzarmen, im weißen Medaillon die Initialen des Stifters FJ und umlaufend sein Motto Viribus Unitis.
Auf der Rückseite findet man die Jahreszahl 1849.
Seinen Stolz und Freude über diese Auszeichnung drückte Nehr in der Abbildung derselben auf seinem offiziellen Briefkopf aus.
1908 sollte ihm dann noch das goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen werden. Weiters nahm der erfolgreiche Unternehmer als Aussteller seiner Kunstwerkstätte an zahlreichen Ausstellungen des In- und Auslandes teil, so in Wien, Paris, London, Glasgow, Lüttich, Chicago und Sofia.
Ehrungen#
Im November 1904 Jahres wurde Nehr das Bürgerrecht der Stadt Wien verliehen.Verleihung des Titels eines k. und k. Hof- und Kunstschlossermeisters#
1906 bewarb sich Nehr um den Titel eines k. und k. Hof- und Kunstschlossermeisters. Dies beantragte er beim k.k. Obersthofmeisteramt. Er gibt neben einer kurzen Beschreibung seines Lebenslaufes auch den Rathausmann als sein Werk an, „eine Leistung, welcher der Gefertigte ohne unbescheiden zu sein, als eine künstlerische bezeichnen zu sollen glaubt“. Nebenbei wurde Nehr 1900 als Ausschuss in die Genossenschaft der Wiener Schlossermeister berufen, des weiteren gehörte er dem Kunstgewerbe-Verein und dem niederösterreichischen Gewerbe-Verein als Mitglied an.
Im Bezirksmuseum Alsergrund findet man eine Einladung, die der Architekt Ludwig Baumann an Nehr gerichtet hat. Er wird so wie sämtliche beim Bau tätig gewesene Künstler und Techniker zur Feier der Schlusssteilegungn am 3. November 1904 für den Neubau der k. u. k. Konsular-Akademie eingeladen. Im Rahmen dieser Feier wird er auch dem Kaiser vorgestellt, erforderliche Festkleidung: Frack und weiße Krawatte.
Die Konsularakademie befindet sich im 9. Bezirk in der Boltzmanngasse 16 und wurde im Barockstil nach Plänen von Ludwig Baumann errichtet. Hier ist heute die Botschaft der USA. Die Konsularakademie wurde 1938 aufgehoben und 1964 als Diplomatische Akademie reaktiviert. Sie bezog einen neuerbauten Trakt des Theresianums, wo sie bereits vor 1904 beheimatet war.
In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde es still um den Kunstschlosser, die Aufträge gingen zurück. Alexander Nehr starb am 29. Februar 1928 und wurde am 3. März am Zentralfriedhof bestattet. Die Seelenmessen wurden in der Pfarrkirche Lichtental, in dessen Pfarrgebiet er fast vierzig Jahre gelebt hatte und in der Pfarrkirche Kahlenbergerdorf, für die er ein Gitter hergestellt hatte, gelesen.
Sein Sohn Alexander Ferdinand, der den Betrieb übernommen hatte, musste diesen 1929 aufgrund der schlechten Auftragslage einstellen. Er blieb der Kunstschlosserei aber weiterhin treu, schmiedete und restaurierte Gittertüren für die Burghauptmannschaft der Hofburg, des weiteren Gitter in den Schlössern Schönbrunn und Belvedere. 1962 wurde im 9. Bezirk, dem Nehr ein Leben lang treu blieb, eine Gasse nach ihm benannt, die Alexander-Nehr-Gasse ist eine Seitengasse der Spittelauer Lände und befindet sich am Althangrund nicht weit von Nehrs langjähriger Wirkungsstätte. Die 1984/85 erbaute Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im Bereich Marktgasse, Newaldgasse und Althanstraße befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Werkstätte Nehrs; sie erhielt den Namen Alexander-Nehr-Hof. So erinnern in jenem Bezirk, der jahrzehntelang die Basis für Alexander Nehr bildete, zwei Einrichtungen an einen der begabtesten und erfolgreichsten Kunstschlosser seiner Zeit.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Artikel einen Beitrag dazu leiste, einen Mann und seine Werke dem Vergessen zu entreißen und möchte alle Leser dazu animieren, die noch heute erhaltenen und weit verstreuten Arbeiten Nehrs zu besichtigen.
Barbara Gaupmann für das Bezirksmuseum Wien 9., das den Beitrag freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Quellen#
- AEIOU
- Bezirksmuseums Alsergrund
- Österreichisches Biographisches Lexikon
Redaktion: I. Schinnerl, P. Diem