Rembold Ulrich#
* 1. Mai 1929 in Danzig† 1. September 2002 nahe Karlsruhe
Rembold wird oft als einer der ersten angewandten Informatiker in Deutschland gesehen. Er war der Sohn von Viktor Rembold, einem Pionier des Wasserstoffverbrennungsmotors und Professors an der Technischen Hochschule Danzig.
Rembold war nach dem Zweiten Weltkrieg lange Jahre in den USA als Pionier der Computer-Integrierten-Fertigung tätig. 1975 wurde er an die Universität Karlsruhe (TH) berufen und baute dort bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997 das Institut für Prozessrechentechnik und Robotik (IPR) auf.
Ein Schwerpunkt seiner Forschungsarbeiten war die "automatische Fabrik", die viele Arbeiten mit programmgesteuerten Maschinen und Roboter durchführen würde, zu seiner Zeit noch Science Fiction, heute (2025) zunehmend Realität. Ab etwa 1990 war er auch treibende Kraft der computer- und robotergestützten Chirurgie in Deutschland.
Das Buch "Einführung in die Informatik für Ingenieure und angeandte Informatiker", das er zusammen mit G.Koch verfasste war lange Zeit ein Bestseller. Rembold legte eine erneuerte Version 1991 ohne Co-Autor Koch auf.
Rembolds Institut war ein eigenes Gebäude auf dem Campus der damaligen Universität Universität Karlsruhe (heute Karlsruher Insitute of Technologie KIT), an die Hermann Maurer schon 1971 als Informatiker berufen wurde, siehe etwa H. Maurer oder sein CV in D und E.