Trenk, Franz#
* 29. 1. 1899, Graz
† 1. 9. 1960, Graz
Maler, Graphiker und Kunsterzieher
Franz Trenk wurde am 29. Jänner 1899 in Graz geboren.
Nach seinem Studium an der Landeskunstschule (bei Marussig und Zoff) sowie an der Wiener Akademie bei Karl Sterrer von 1931 bis 1939 war er als Kunsterzieher an Grazer Mittelschulen und ab 1948 an der Kunstgewerbeschule tätig.
Im Zweiten Weltkrieg war Franz Trenk als Kriegsmaler eingesetzt. Ab dieser Zeit widmete er sich fast ausschließlich der Technik des Aquarells und schloss damit an die Tradition der bedeutenden steirischen Landschaftsmalerei an.
Als Kriegsmaler schuf er in Norwegen und an der Eismeerfront eine große Anzahl eindrucksvoller Landschafts- und Situationsbilder, die sich jetzt zum Teil im Wiener Heeresmuseum befinden.
Nach dem Krieg arbeitete der Künstler vor allem als Industriemaler, der wichtige Etappen des Wiederaufbaues dokumentierte. Durch die Entwicklung einer dynamischen Bildsprache gelang ihm die Erfassung dieser ungewöhnlichen Thematik. Seine Aquarelle sind historische Bilddokumente von Technik und Industrie und Ausdruck der optimistischen Stimmung dieser Zeit. 1925 gehörte Trenk zu den Mitbegründern des Künstlerbundes Graz, dessen Vizepräsident er zuletzt war.
Am 1. September 1960 verstarb Franz Trenk.
Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#
- Goldene Staatsmedaille, 1925 und 1936
- Österreichischer Staatspreis, 1929
- Silberne Medaille der Stadt Graz, 1932
- Bürger der Stadt Graz, 1959
Ausstellungen:
Personalausstellungen:
- 1966 in der Galerie Moser, Graz
- 1977 und 1978 im Grazer Stadtmuseum (1977 erschien ein von Wilhelm Steinböck verfasster Katalog mit zahlreichen Abbildungen)
- 1980 in Bad Gleichenberg (mit ausführlichem illustr. Katalog)
Außerdem nahm er regelmäßig an den Ausstellungen des Künstlerbundes teil, der ihm 1979 eine Gedächtnisschau in der Apsis des Künstlerhauses widmete.
Auch in der vom städtischen Kulturamt veranstalteten Ausstellung "Grazer Malerei 1890-1950" (Künstlerhaus, Jan./Feb. 1969) war Trenk mit Ölbildern u. Aquarellen vertreten.
Literatur#
- Kadletz, W.: Heimat und Kunst. Leoben, 1935, S. 7, 10
- List, 3, 1011
- Fuchs, H.: Die österr. Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. - Wien. Bd 2. 1977, S. K125
Redaktion: A. Geiger