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Schottergrube Bleicherbach (Kalköfen)#

Allgemeines#

Nördlich des Legionslagers kamen in einer "seit einigen Jahren" betriebenen Schottergrube antike Kalköfen zutage. Die Fundstelle wird von M. v. Groller bei einem "Uferrideau, welches nördlich vom Legionslager Lauriacum der Bleicherbach in die von der Enns an ihrer Mündung aufgeschüttete Mure eingeschnitten hat" bezeichnet. Zwei Befunde von Kalkbrennöfen wurden aufgenommen: die konischen Gruben waren mit groben Granitbruchsteinen ausgekleidet, die Sohle hatte einen Durchmesser von 1,2m, die Mauern waren bis 1,5m erhalten. In einem Ofen befand sich noch eine 50 cm hohen Schicht aus Weißkalk, die offenbar von gebrannten Kalkbrocken durch Löschung entstanden ist. Auf der Sohle befand sich eine durch die hohe Hitze verschlackte Platte. Die Heizkanäle von Öfen waren oft gegen die vorherrschende Windrichtung gesetzt, was einem Gebläse gleichkam.


Allgemeines (Fortsetzung)#

Grabungsjahr: 1906

Grabungsleitung: Limeskommission

Literatur#

  • M. Groller, Die Grabung im Lager Lauriacum, Der Römische Limes in Österreich 9, 1908, 87-116, 114f.
  • A. Gaheis, Lauriacum. Führer durch die Altertümer von Enns, 1937, 22.

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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