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Oberranna / STANACUM (?)#

Südwestmauer 1986
Südwestmauer 1986
© Sonja Jilek 1986
Ausgrabungsstätte 1960, Haus Oberranna 5
Ausgrabungsstätte 1960, Haus Oberranna 5
© OÖLM, Lothar Eckhart 1960

Lage#

Gemeinde: Engelhartszell

Die Fundstelle liegt ca. 11 km flussaufwärts von Schlögen. Hier weitet sich das Tal der Donau. Die Lage des Kleinkastells am rechten Donauufer ermöglichte die Kontrolle der gegenüber liegenden Mündung des Flusses Ranna und der durch Niederterrassen gebildeten Flussniederung.

Denkmäler#

An der Limesstraße, deren Verlauf hier mit der Bundesstraße 130 gleich ist, liegt ein Kleinkastell, dessen Südwestmauer im aufgehenden Mauerwerk erhalten ist. Das Kleinkastell mit Innenmaßen von 12,5 x 17m hatte an seinen Ecken Rundtürme. Über dem Nordteil steht das Haus des Grundbesitzers; der nordwestliche Rundturm ist in einer Kellermauer aufgegangen. Im südwestlichen Turm war ein Bad mit Hypocaustum eingebaut.

Zustand: Das aufgehende Mauerwerk wurde konserviert.

Präsentation: Informationstafel des Oberösterreichischen Landesmuseums


Denkmäler (Fortsetzung)#

Lateinischer Name: STANACUM

Die Gleichsetzung mit STANACUM (Itinerarium Antonini 249,1) ist nicht gänzlich gesichert.

Kleinkastell Oberranna

Zeitstellung#

Datierung: 170 AD - 488 AD

Phase: Römische Kaiserzeit

Literatur#

  • Ch. Schwanzar in: M. Kandler und H. Vetters (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989, 72ff.
  • Ch. Schwanzar in: H. Friesinger und F. Krinzinger, Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern, Wien 1997, 157ff.
  • Ch. Schwanzar in: H. Friesinger und F. Krinzinger, Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern, Wien 2002², 157ff.


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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