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Lucy - the Skeleton#

Lucy - the Skeleton
Lucy - the Skeleton, December 2012, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Aeons ago, the tectonic events had led to a climate change. Rainforests gave way to savannah landscapes and vitally facilitated the erect posture of our primate ancestors. Fossil findings and genetic analyses indicate that all the crucial turning points in human development have taken place here in the Rift Valley: about 8 million years ago, the hominids separated from our closest relatives, the chimpanzees. Subsequently, a large number of upright walking species emerged, of which the Australopithecus is among the best explored. He won worldwide fame in 1974, when the anthropologist Donald Johannson made a sensational discovery here in the Danakil Depression: the 3.2 million-year-old partial skeleton of a female Australopithecus, which made the complete reconstruction of this type of early man possible. Because at that moment the radio in the camp of the researchers was tuned to the Beatles song 'Lucy in the Sky with Diamonds', the old lady also had gotten her name: 'Lucy'. Her skeleton can be admired in the National Museum in Addis Ababa. The adult woman, whose age is estimated to have been about 25 years, had a height of only 1.05, went upright, lived on meat, carrion and fruits, and probably lived in small social communities. Also a first use of tools can be proved. 1.8 million years ago, the prehistoric men evolved into homo rudolfensis and finally to homo erectus, who was characterized by differentiated tool use and the use of the fire. For the first time, he left his aboriginal home Africa and spread out over large parts of our planet. In the course of time, however, he became extinct everywhere. Only in East Africa a further development took place 200,000 years ago: the development to the Neanderthal man and, independently, to the Homo sapiens - the modern man. However, the Homo sapiens decided 80,000 years ago to leave Africa and colonized the whole globe - and this time he persisted. He is our direct ancestor. This long process of humanization shows: basically, we are all Africans.
Die tektonischen Vorgänge hatten ja vor Urzeiten zu einem Klimawandel geführt. Regenwälder wichen Savannenlandschaften und boten unseren aufrecht gehenden Primatenvorfahren entscheidende Evolutionsvorteile. Fossilienfunde und genetische Analysen deuten darauf hin, dass sich alle entscheidenden Wendepunkte in der Entwicklung des Menschen hier im Rift-Valley abgespielt haben: Vor etwa 8 Mio Jahren trennte sich die Gattung der Hominiden von unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen. In der Folgezeit entstanden eine Vielzahl von aufrecht gehenden Menschenarten, von denen der Australopithecus zu den am besten erforschten gehört. Zu weltweiter Berühmtheit gelangte er 1974, als der Anthropologe Donald Johannson hier in der Danakil-Wüste einen sensationellen Fund machte: das 3,2 Mio. Jahre alte Teilskelett eines weiblichen Australopithecus, das eine vollständige Rekonstruktion dieser Frühmenschenart ermöglichte. Weil damals im Camp der Forscher im Radio gerade der Beatles-Song „Lucy in the Sky with Diamonds“ zu hören war, hatte die alte Dame auch gleich ihren Namen: Lucy. Ihr Skelett ist im Nationalmuseum in Addis Abeba zu bewundern. Die erwachsene Frau, deren Alter auf etwa 25 Jahre geschätzt wird, hatte eine Körpergröße von nur 1,05, ging aufrecht, ernährte sich von Fleisch, Aas und Früchten und lebte wahrscheinlich in kleinen Sozialverbänden. Auch erster Werkzeuggebrauch ist bei den Australopitheciden nachweisbar. Vor 1,8 Mio. Jahren entwickelte sich der Vormensch zum homo rudolfensis und schließlich zum homo erectus weiter, der sich durch differenzierten Werkzeuggebrauch und die Verwendung des Feuers auszeichnete. Erstmals verließ er seine Urheimat Afrika und breitete sich über weite Teile unseres Planeten aus. Im Laufe der Zeit starb er jedoch überall aus. Nur in Ostafrika erfolgte ein weiterer Entwicklungsschub: zum Neandertaler und – unabhängig davon - vor 200.000 Jahren zum homo sapiens, zum modernen Menschen. Dieser entschloss sich vor 80.000 Jahren abermals zum Auszug aus Afrika und besiedelte – diesmal nachhaltig - die gesamte Erde. Er ist unser direkter Vorfahr. Dieser lange Prozess der Menschwerdung beweist: im Grunde sind wir alle Afrikaner.