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Chivay - Market#

Chivay - Market
Chivay - Market, August 2010, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Mehr als die Hälfte der Peruaner haben indianisches Blut in ihren Adern. Im Hochland stellen die Quechua – die direkten Nachfolger der Inka - und die Aymara, die vor allem rund um den Titicacasee leben, die Bevölkerungsmehrheit. Ihre Sprachen, das Quechua und das nur noch selten gesprochene Aymara gelten neben Spanisch als Amtssprachen. Trotzdem leben die Indigenas am Rand der Gesellschaft als Kleinbauern in ärmlichen Verhältnissen – meist ohne jede Form von Bildung. Dort liegt die Lebenserwartung bei geschätzten 55 Jahren. Zögerlich aber doch besinnt sich die Gesellschaft auf ihre Wurzeln, was zunehmend zu Konfikten führt, denn das Denken der städtischen Eliten ist nach wie vor von einem tiefgreifenden Rassismus geprägt. Die enormen Gegensätze zwischen Arm und Reich bergen großen sozialen Sprengstoff. Schon jetzt bereiten Drogenhandel und Kriminalität zunehmend Probleme. Das hohe Bevölkerungswachstum und das geringe Alter der Menschen – immerhin sind fast 40 % der Peruaner unter 15 Jahren alt – verschärfen die Situation zusätzlich. Den Jugendlichen auch nur den Hauch einer Perspektive zu geben erweist sich als kaum realisierbare Herausforderung.