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Khor Virap and Mount Ararat#

Khor Virap and Mount Ararat
Khor Virap and Mount Ararat, July 2018, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Wie ein schützender Mantel thront der Ararat, 5167 m hoch, über dem Kloster Chor Virap Khor Virap, Armenia . Armenische Legenden betrachten ihn als Sitz von Göttern, Drachen und Schlangenköniginnen. Einst galt der markante Vulkan als Zentrum der bekannten Welt. Kein Wunder, dass Noahs Arche hier gestandet sein soll. In manchen alten Weltkarten ist der Berg sogar als Sitz des irdischen Paradieses eingetragen. Geologisch betrachtet, stellt der Ararat einen ruhenden Schichtvulkan dar, dessen letzte Eruption 4500 Jahre zurückliegt. Den Armeniern ist er Symbol ihrer Heimat. Er scheint sogar im Wappen auf, was schon zu so manchem Disput mit der Türkei führte. Für die Armenier aber bleibt der Ararat das Kernstück ihrer Tradition, egal, ob er nun innerhalb oder außerhalb der gegenwärtigen Staatsgrenze liegt. Es verwundert nicht, dass das von Wehrmauern umgebene Kloster Chor Virap zu den wichtigsten Pilgerzentren Armeniens gehört, denn es liegt dem Ararat direkt zu Füßen. Kein anderer Ort im Lande drückt die Sehnsucht der Armenier nach einer weniger leidvollen Zukunft aus, als das Kloster Chor Virap mit Blick auf den symbolträchtigen Berg Ararat. Das geschichtliche Erbe, von den Vertreibungen und Völkermorden bis in die triste Sowjetzeit liegt wie ein unsichtbarer Schatten über dem Land und scheint die Entwicklung bis heute zu lähmen. Doch allmählich tut sich ein Silberstreif am Horizont auf. Eine vorsichtige Aufbruchsstimmung macht sich breit. Das geschichtsträchtige Land an der äußersten Flanke Europas bietet noch viele versteckte kulturelle und landschaftliche Kostbarkeiten. Man trifft auf eine gastfreundliche Bevölkerung, die in den aufkeimenden Tourismus große Hoffnungen setzt.