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Believers
Believers, April 2012, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Buddhism is more like a psychological doctrine that shows a way how people can overcome their suffering and, by a modest life, collect as much positive karma as possible for a higher reincarnation. On the other hand, Taoism appears as a highly developed philosophical system, difficult to understand, that searches for the primal principles of nature and demands an ascetic life, detached from the world, of its adherents in contrast to Confucianism, a moral philosophy and theory of the state which constructs a strongly ritualistic social system giving each person a specific place in the community with strict rules of conduct. Especially taoism and confucianism are like yin and yang, two alternative antitheses, which, however, require each other. The pragmatic Chinese do not have the least problem to live simultaneously in all these religious worlds. Often, the various religions share a temple. This makes it easier for the believers to deal with all transcendental questions in one go. And therefore it is also maintained that 'a Chinese is a Confucian, if he is well, he is a Taoist, if he is badly off and he becomes a Buddhist in the face of death.".
Der Buddhismus gleicht eher einer psychologischen Lehre, die einen Weg aufzeigt, wie Menschen ihr Leid überwinden und durch ein maßvolles Leben möglichst viel positives Karma für eine höhere Wiedergeburt sammeln können. Dagegen zeigt sich der Taoismus als kaum verständliches, hochphilosophisches System, dass nach den Urprinzipien des Kosmos sucht und von seinen Anhängern ein weltabgewandtes, asketisches Leben fordert – im genauen Gegenteil zum Konfuzianismus, einer Moral- und Staatslehre, die ein stark ritualisiertes Gesellschaftssystem konstruiert, das jedem Menschen mit strikten Verhaltensregeln einen genau bestimmten Platz in der Gemeinschaft zuweist. Insbesondere Taoismus und Konfuzianismus verhalten sich wie Yin und Yang, zwei sich ausschließende Gegensätze, die einander jedoch bedingen. Die pragmatischen Chinesen haben nicht das geringste Problem, gleichzeitig in allen Glaubenswelten zu leben. Vielfach teilen sich die Religionen sogar einen einzigen Tempel. Das macht es den Gläubigen leichter, alle transzendentalen Fragen in einem Aufwasch zu erledigen. So heißt es auch: „Ein Chinese ist Konfuzianer, wenn es ihm gut geht, er ist Taoist, wenn es ihm schlecht geht und er wird zum Buddhisten im Angesicht des Todes.“.