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Sinaw - Thursday Market#

Sinaw - Thursday Market
Sinaw - Thursday Market, April 2015, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Noch heute vermittelt der Donnerstagsmarkt in Sinaw Sinaw, Oman ein Gefühl von der uralten Lebensweise der Omanis mit dem kleinen Unterschied, dass die modernen Kamele bereits auf Taxidienste zurückgreifen. Etwa 2% der omanischen Bevölkerung bevorzugen noch die nomadische Lebensweise der Beduinen. Mit ihren Ziegen, Schafen und Kamelen halten sie sich nur solange in einem Gebiet auf, bis der Boden abgeweidet ist. Dann ziehen sie weiter. Bedingt durch ihr freies und ungezähmtes Leben genießen sie ein hohes Ansehen bei der Bevölkerung Arabiens. Ihr Stolz und ihre Tapferkeit, aber auch ihr Zusammenhalt sind sprichwörtlich. Um in der Wüste bestehen zu können, ist das Bilden starker Gemeinschaften eine wesentliche Voraussetzung – ebenso wie das Gebot der Gastfreundschaft. Einem ungeschriebenen Beduinengesetz zufolge steht jedem Reisenden drei Tage lang der Schutz seines Gastgebers sowie freies Geleit durch das Stammesgebiet zu. Nur so konnte der Karawanenhandel und damit die wichtigste Einkommensquelle der Beduinen sichergestellt werden. Doch ohne die landwirtschaftlichen Produkte der Oasenbauern hätten auch die Beduinen nicht überleben können. Viehzüchtende und handelnde Nomaden sowie sesshafte Oasenbauern stellen seit Jahrtausenden das Fundament der arabischen Gesellschaften dar und bilden eine Symbiose, ohne die ein Überleben in der Wüste nicht möglich gewesen wäre.