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Greek God#

Greek God
Greek God, September 2015, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

According to the Greek mythology, the gods emerged from the initial ur-chaos. Only after several generations Zeus, father of the gods, entered the stage. Together with his brothers, sisters, daughters and sons, the Greek pantheon contained 12 Olympic main deities. In this pantheon, however, life was not all guns and roses. Quite the contrary: intrigues, conflicts, forbidden liaisons, lies and deceptions make the Greek mythology the most successful soap opera in world history. The Olympian pantheon carried such human features, whether Zeus with his shameless lust or Dionysus with his boozy excesses, that later on the Greek deities were adopted by the Romans enthusiastically, renamed and even worshipped. At all times, people feared the tempers of their gods, which they sought to soothe with sacrificial animals. In their ritual acts, they behaved as if the gods actually lived on Mount Olympus. This is a pattern that can be observed in all religions: people invent a complex network of celestial beings, intertwining it to myths and stories, to which they then subordinate their entire life. A virtual world created by man himself becomes the regulator of society.
Nach griechischer Auffassung entstanden die Götter aus dem anfänglichen Ur-Chaos. Erst nach mehreren Generationen trat Göttervater Zeus auf den Plan. Zusammen mit seinen Brüdern, Schwestern, Töchtern und Söhnen umfasste der griechische Pantheon 12 olympische Hauptgötter. Im Götterhimmel herrschte jedoch keineswegs Friede, Freude, Eierkuchen. Ganz im Gegenteil: Intrigen, Kämpfe, verbotene Liebschaften, Täuschungen, Lug und Trug machen die griechische Sagenwelt zur wohl erfolgreichsten Soap-Opera der Weltgeschichte. Der olympische Pantheon trug so menschliche Züge, ob nun Zeus mit seiner schamlosen Lüsternheit oder Dionysos mit seinen feuchtfröhlichen Gelagen, dass die griechischen Götter später von den Römern begeistert aufgenommen, umgetauft und selbst angebetet wurden. Zu allen Zeiten fürchteten die Menschen die Launen ihrer Götter, die sie durch Opfertiere zu besänftigten suchten. In ihren Kulthandlungen verhielten sie sich so, als ob die Götter tatsächlich am Olymp existierten. Hier zeigt sich ein Muster, das bei allen Religionen zu beobachten ist: Menschen erfinden ein komplexes Netz von himmlischen Wesen, verweben es zu Mythen und Geschichten, denen sie dann wiederum ihr gesamtes Leben unterordnen. Eine vom Menschen selbst geschaffene, virtuelle Welt wird zum Regulativ für die Gesellschaft.