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Entrance to Derinkuyu#

Entrance to Derinkuyu
Entrance to Derinkuyu, May 2012, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Up to 60,000 people lived under ground sometimes for months at a time. The real extent of the tunnel and cave systems cannot be measured today since many tunnels have collapsed. Parts of these covert structures have existed for 4,000 years, but only in Byzantine times they were extended to become proper cities. The largest one, Derinkuyu, stretches over eight stories, at an area of about four m² and reaches 85 meters into the ground. 15,000 air vents provided much needed air for about 10,000 inhabitants. It was a fully functional city. There was nothing that could not be found here: from living space to workshops, from stables to storage space, from armories and torture chambers, from churches, monasteries and religious schools to a hospital and a prison. Underground cisterns served as water supply. The separate underground cities were connected tunnel, which were some kilometers long. Today it’s hard to imagine how this structure was dug, where the excavated material was put and how the lighting worked. It is also hard to imagine what hardships people endured in fear of persecution and torture in these claustrophobic tunnel systems.
Bis zu 60.000 Menschen lebten oftmals monatelang unter Tage. Die wahre Größe dieser Tunnel- und Raumsysteme ist bis heute nicht abzusehen, da viele Gänge verschüttet sind. Obwohl die gut getarnten Anlagen zum Teil schon vor 4000 Jahren existierten, wurden sie erst in byzantinischer Zeit zu richtigen Städten ausgebaut. Die größte von allen, Derinkuyu, erstreckte sich über 8 Stockwerke, bis zu 85 m tief auf einer Fläche von 4 km². 15.000 Lüftungsschächte versorgten etwa 10.000 Einwohner mit der nötigen Frischluft. Es war eine vollständig funktionierende Stadt. Nichts, was es hier nicht gegeben hätte, von Wohnräumen bis zu Werkstätten, von Ställen bis zu Lagerräumen, vom Waffenlager bis zur Folterkammer, von Kirchen, Klöstern und Religionsschulen bis zum Krankenhaus und zum Gefängnis. Unterirdische Zisternen stellten die Wasserversorgung sicher. Die einzelnen Untergrundstädte waren durch kilometerlange Tunnel miteinander verbunden. Man kann sich heute nur schwer vorstellen, wie diese Anlagen ausgehoben wurden, wo man den Schutt lagerte und wie die Beleuchtung funktionierte. Kaum vorstellbar, was Menschen aus Angst vor Verfolgung und Folterung in diesen klaustrophobischen Tunnelsystemen auf sich nehmen mussten.