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Bodrum - Tomb of Mausolus#

Bodrum - Tomb of Mausolus
Bodrum - Tomb of Mausolus, May 2012, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

All das verschaffte Halikarnassos aber nicht jene große Berühmtheit, die die Stadt in der Antike genoss. Die Ursache liegt viel mehr in einem Bauwerk der Superlative, das zu den Sieben Weltwundern zählte: die letzte Ruhestätte von König Mausolos. Das um 360 v.d.Z. errichtete Grabmal aus weißem Marmor hatte eine Grundfläche von über 1000 m² und eine Höhe von 46 Metern, so hoch wie ein 15-stöckiger Wolkenkratzer. Auf einem massiven Sockel erhob sich eine Ringhalle mit 36 ionischen Säulen, zwischen denen überlebensgroße Statuen von Göttern und Mitgliedern des Herrscherhauses aufgestellt waren. Das Dach bildete eine 24-stufige Pyramide – entsprechend den Regierungsjahren des Königs. An der Spitze schloss eine Quadriga, ein vierspänniger Streitwagen, den gigantischen Bau ab. Die Begeisterung nach der Fertigstellung war so groß, dass der Begriff Mausoleum zum Synonym für eine großartige Grabanlage wurde. Das Weltwunder überdauerte fast 18 Jahrhunderte relativ unbeschädigt – bis die Johanniter kamen. Um Baumaterial für das Kastell zu gewinnen, ließen sie das Grabmal vollständig abtragen, sodass nur mehr die Fundamente und einige Säulenreste übrig blieben.