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Cruise Liner in the Caldera#

Cruise Liner in the Caldera
Cruise Liner in the Caldera, September 2013, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Wer sich den dramatischen Anblick der Santorin-Caldera Fira, Santorini nicht entgehen lassen möchte, nähert sich dem Eiland am besten mit dem Boot. Bis zu 360 m hoch ragen die Kraterwände empor und machen die Westküste der Hauptinsel Thira zu einem überdimensionalen Aussichtsbalkon. Kein anderer Krater unseres Planeten wird von einem leuchtend weißen Band gekrönt. Auf einer Länge von 3 km ziehen sich die Häuser von Imerovigli, Firostefani und der Inselhauptstadt Fira am Rand des Kraters entlang. Vorwitzig haben sich die Bewohner in die steilen Flanken gegraben und ihre Wohnungen aus dem weichen Bimsstein gehöhlt – preiswert, trocken, windgeschützt und sicher vor Erdbeben. Zudem hält das Vulkangestein mit seinen hervorragenden Isolationseigenschaften die sommerliche Hitze ebenso fern wie die winterliche Kälte. Heute finden sich hier kaum noch normale Wohnhäuser. Vielmehr dominieren Luxushotels, Nobelboutiquen, Kunstgalerien und Restaurants der eindrucksvolle Szenerie. Je weiter nördlich man sich bewegt, umso ruhiger präsentieren sich die Stadtviertel, denn viele Kreuzfahrttouristen haben weder Zeit noch Lust, sich über die alten Stadtgrenzen Firas hinauszubewegen. Nichts kann die Wirkung von Firas einzigartiger Architektur, eingebettet in eine grandiose Landschaft, nicht schmälern. 2500 ständige Einwohner kämpfen sich hier in der Hauptsaison durch schier endlose Touristenmassen. Wirklich schlimm wird die Lage, wenn wieder einmal drei oder mehr Kreuzfahrtriesen vor Anker gegangen sind. Doch die Einheimischen freuen sich über die Invasion, denn praktisch jeder einzelne Bewohner der Inselhauptstadt lebt vom Tourismus.
Those who do not want to miss the dramatic sight of the Santorini-Caldera Fira, Santorini are best off approaching the island by boat. The crater walls tower up to 360 m high and turn the west coast of the main island of Thira into an oversized viewing balcony. No other crater on our planet is crowned by a bright white band. On a length of 3 km, the houses of Imerovigli, Firostefani and the island's capital Fira stretch along the edge of the crater. The residents have dug their way into the steep flanks and hollowed their homes out of the soft pumice - reasonably priced, dry, sheltered from the wind and safe from earthquakes. In addition, the volcanic rock with its excellent insulation properties keeps the summer heat as far away as the winter cold. Today, there are hardly any normal houses here. Rather, luxury hotels, high-end boutiques, art galleries and restaurants dominate the impressive scenery. The further north you move, the quieter the neighborhoods, because many cruise tourists have neither time nor desire to move beyond the old city limits of Fira. Nothing can diminish the effect of Fira's unique architecture located in a grandiose landscape. 2500 permanent residents struggle here through endless tourist crowds in the high season. The situation is really bad, once again three or more cruise giants are anchored. But the locals are happy about the invasion, because virtually every single inhabitant of the island capital lives on tourism.