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Tarxien Temples#

Tarxien Temples
Tarxien Temples, March 2016, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Malta's contribution to history from a very early age is unique. After the invention of agriculture in the area of the Fertile Crescent about 10,000 years ago, people gradually began to abandon their nomadic life as hunter-gatherers in favour of a sedentary lifestyle. The new prosperity led to the emergence of new professions, such as craftsmen, warriors, artists, and probably even philosophers, who were intensely concerned with the great questions of existence. The focus was on the question of death and the desire for immortality. In search of immortality a certain material proved to be beneficial, the stone. It was the symbol of permanence and became the expression of the eternal, the seat of the departed souls. People began to layer huge blocks of stone to form massive buildings. This was the birth of a megalithic culture, presumably beginning in the French Brittany 7,000 years ago and soon spreading over all of Western Europe. The term 'megalith' means 'big stone'. Everywhere menhirs and dolmens were built, which were mostly used as burial sites. In Northern Europe, stone circles like Stonehenge were built as huge ceremonial centres. But on the tiny archipelago of Malta, everything was different. The culture of the megalithic migrants from Sicily led to a unique special development. As early as 5600 years ago, ancient temple complexes such as Tarxien, Ħaġar Qim, Mnajdra and the Hypogeum were built. These temples are among the oldest free-standing places of worship of mankind, more than 1000 years before Stonehenge and the Egyptian pyramids were built - Tarxien is one of the most impressive. For at least 1200 years this Stone Age culture flourished in Malta. Just when Egypt's first pyramids were built, Malta's megalithic culture vanished. Around 2500 BC the building of temples abruptly was abandoned. There were no signs of a natural catastrophe. However, a small climate change could have led to a collapse of the fragile balance of the culture. Or perhaps epidemic plagues led to the depopulation of the island, because for the next 500 years there were apparently no people living in Malta. Only 500 years later, a new culture from the Greek region took over the island. Although they already brought with them the first metal, namely bronze, they could get - from a cultural point of view - nowhere near their predecessors.
Wohl einzigartig ist Maltas Beitrag zur Geschichte aus einer sehr frühen Epoche. Nach Erfindung der Landwirtschaft im Gebiet des fruchtbaren Halbmondes vor etwa 10.000 Jahren, begannen die Menschen allmählich, ihr nomadisierendes Jäger- und Sammlerdasein zugunsten einer sesshaften Lebensweise aufzugeben. Der neue Wohlstand führte zur Entstehung neuer Berufe wie Handwerker, Krieger, Künstler und wohl auch Philosophen, die sich mit den großen Existenzfragen intensiv auseinandersetzten. Im Zentrum stand die Frage nach dem Tod und dem Verlangen nach Unsterblichkeit. Auf der Suche nach der Unvergänglichkeit bot sich dem Menschen ein Material besonders an, der Stein. Er war das Sinnbild von Dauer und wurde zum Ausdruck des Ewigen, zum Sitz der verstorbenen Seelen. Die Menschen begannen, riesige Steinblöcke zu wuchtigen Bauten übereinanderzuschichten. Dies war die Geburtsstunde einer megalithischen Kultur, die vermutlich in der französischen Bretagne vor 7000 Jahren ihren Ausgang nahm und sich bald über ganz Westeuropa ausbreitete. Die Bezeichnung Megalith bedeutet nichts anderes als 'großer Stein'. Überall errichtete man Menhire und Dolmen, die meist als Grabanlagen dienten. In Nordeuropa entstanden Steinkreise wie Stonehenge als riesige Zeremonialzentren. Doch auf der winzigen Inselgruppe Maltas war alles anders. Die Kultur der eingewanderten Megalithiker aus Sizilien führte hier zu einer einzigartigen Sonderentwicklung. Schon vor 5600 Jahren entstanden urweltliche Tempelanlagen wie Tarxien, Hagar Qim, Mnajdra und das Hypogäum. Diese Anlagen gehören zu den ältesten freistehenden Kultbauten der Menschheit, mehr als 1000 Jahre bevor Stonehenge und die ägyptischen Pyramiden errichtet wurden - zu den eindrucksvollsten gehört Tarxien. Mindestens 1200 Jahre lang blühte die Steinzeitkultur auf Malta. Just zu dem Zeitpunkt, als in Ägypten die ersten Pyramiden in den Himmel wuchsen, verschwand die megalithische Kultur. Um 2500 v.d.Z. brach der Tempelbau abrupt ab. Anzeichen für eine Naturkatastrophe fand man nicht. Allerdings könnte sein, dass eine kleine Klimaänderung das fragile Gleichgewicht der Kultur zum Einsturz brachte. Vielleicht führten Seuchen zur Entvölkerung der Insel, denn in den folgenden 500 Jahren lebten anscheinend keine Menschen mehr auf Malta. Erst 500 Jahre später übernahm eine neue Kultur aus dem Raum Griechenlands die Insel. Obwohl sie bereits das erste Metall, nämlich Bronze, mitbrachte, reichte sie in kultureller Hinsicht nicht annähernd an ihre Vorgänger heran.