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Cork Oak Forest#

Cork Oak Forest
Cork Oak Forest, March 2018, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

Schnurgerade zieht sich die Straße durch die hügelige Landschaft des Alentejo, übersetzt – 'die Gegend jenseits des Flusses Tejo'. Rechts und links bestimmen Korkeichenhaine das Bild. Die frostempfindlichen Bäume brauchen viel Licht, deshalb wachsen sie nicht in dichten Wäldern. Sie überleben lange Dürren und stellen kaum Ansprüche an den Boden. Der Kork schützt den Baum, sodass er sich selbst nach Waldbränden schnell erholt. Er besteht aus abgestorbenen, luftgefüllten Zellen und hat deshalb hervorragende wärme- und schallisolierende sowie wasserabweisende Eigenschaften. Das macht ihn zum begehrten Baustoff. Weil Kork ständig nachwächst, kann er von den Bäumen alle neun bis zwölf Jahre geschält werden. Unter guten Bedingungen liefert eine Korkeiche während ihres Lebens 100 bis 200 kg Kork. Portugal ist dabei einsamer Weltmarktführer mit einem Anteil von über 50 %. Das Land exportiert pro Jahr 14 Mrd. Flaschenkorken in 133 Länder. Auch die Modeindustrie hat den Werkstoff entdeckt. Mittlerweile gibt es Regenschirme, Handtaschen, Hüte und sogar Miniröcke aus Kork.