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Burial Site of a Neanderthal Man#

Burial Site of a Neanderthal Man
Burial Site of a Neanderthal Man, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

'Shouldn’t my cheeks
be hollow, shouldn’t my face be ravaged,
frost-chilled, and burnt by the desert sun?
Shouldn’t my heart be filled with grief?
'
(Lament of Gilgamesch, Mesopotamia)

Already Gilgamesh, hero of the first human epic, complained 5000 years ago about a subject that moves people like no other: death and its overcoming. The longing to escape death and to achieve immortality became the dominant theme in myths and religions. To care for the death and to worship the ancestors became of central importance, which can be proved even by the Neanderthals. In search for immortality, especially one material, stone, put itself forward as a symbol for eternity and continuity. People started to pile up enormous stone blocks into massive buildings. Even before the early high cultures of Mesopotamia and Egypt emerged, a megalithic culture spread out in the northern and western countries of Europe, of which we scarcely know anything. For sure it can not be matched to a single people, but has cultivated independently by many different groups of people. It was probably at that time, at the transition from nomadic life to sedentism, that everything turned on the worship of Mother Earth. Her power promised fertility, health and happiness. Some finds even prove that female priests were the representatives of the then conception of the world and matriarchy dominated in society.

Muß auch ich hinsinken gleich ihm,
um niemals mehr aufzuerstehen?
Muß auch ich mein Haupt betten in der Erde Schoß?
Muß auch ich schlafen durch den endlosen Lauf der Jahre?

(Klage von Gilgamesch, Mesopotamien)

Schon Gilgamesch, Held des ersten menschlichen Epos, klagte vor 5000 Jahren über ein Thema, dass die Menschen bewegt wie kein anderes: der Tod und dessen Überwindung. Die Sehnsucht, dem Tod zu entgehen und Unsterblichkeit zu erlangen wurde zum beherrschenden Thema in Mythen und Religionen. Totenfürsorge und Ahnenverehrung erlangten eine zentrale Bedeutung, die sich sogar schon bei den Neandertalern nachweisen lässt. Auf der Suche nach der Unvergänglichkeit bot sich dem Menschen ein Material besonders an, der Stein, Sinnbild für Ewigkeit und Dauer. Die Menschen begannen, riesige Steinblöcke zu wuchtigen Bauten übereinanderzulegen. Noch bevor die frühen Hochkulturen Mesopotamiens und Ägyptens entstanden, breitete sich in den nördlichen und westlichen Ländern Europas eine megalithische Kultur aus, von der wir kaum etwas wissen. Sicher ist, dass sie keinem einzelnen Volk zugeordnet werden kann, sondern von vielen verschiedenen Menschengruppen unabhängig voneinander gelebt wurde. Vermutlich drehte sich damals, am Übergang vom Nomadendasein zur Sesshaftigkeit alles um die Verehrung der großen Mutter Erde. Die Kraft der Erdmutter versprach Fruchtbarkeit, Gesundheit und Glück. Manche Funde beweisen sogar, dass Priesterinnen die Träger des Weltbildes waren und in der Gesellschaft das Matriarchat vorherrschte.