Dornbach, Wien 17#
Der alte Vorort Dornbach lag im Tal der Als zwischen Heuberg und Schafberg. Dornbach grenzt an Neuwaldegg, Hernals, Hadersdorf-Weidlingau (Wien 14), Gersthof und Pötzleinsdorf (Wien 18).
Urkundliche Nachrichten gehen in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück. Bereits damals hatte das Salzburger Stift St. Peter hier Besitzungen und eine Kapelle. Auch andere Klöster waren hier begütert wie St. Michael, Himmelspförtnerinnen, Schotten, Zwettl, Tulln, die Bischöfe von Wien (St. Stephan) und Passau. In den Türkenkriegen zerstört, entwickelte sich Dornbach im 18. und 19. Jahrhundert zur Sommerfrische und Villenvorort. Die Schwarzenbergsche Meierei war ein beliebtes Ausflugsziel. 1866 wurde das Dornbacher Sommertheater eröffnet. Das Einkehrgasthaus "Zur güldenen Waldschnepfe" war durch die Aufführungen des Schrammel-Quartetts bekannt. Es bestanden Verkehrsverbindungen mit Stellwagen und der ersten Linie der Pferdetramway.
In einer Gleisschleife der Linie 43 steht die neobarocke St. Anna-Kapelle. Die barocke Dornbacher Kirche auf dem Rupertusplatz wurde 1931/32, durch Clemens Holzmeister, und in den 1950er Jahren wesentlich umgestaltet.
Das Wappen ist jenes des Salzburger Klosters St. Peter.
Quellen#
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
- Wien Geschichte Wiki
- Wikipedia
Siehe auch: