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Fronleichnam im Salzkammergut#

Fronleichnamsprozession auf dem Hallstätter See und Traunsee

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Fronleichnamsprozession
Fronleichnamsprozession auf dem Hallstätter See - ein unvergessliches Erlebnis.
© Willi Senft
Fronleichnamsprozession
Zuerst wird die große Prozessionsfahne an Land getragen, dann folgt der Priester mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin und steigt durch die engen Gässchen zur Pfarrkirche hinauf.
© Willi Senft
Fronleichnamsprozession
Sobald das Allerheiligste an Land getragen wurde, müssen die „Mutzen" zurückgerudert werden.
© Willi Senft

Fronleichnam - das ist in katholischen Ländern der Brauch, die „Eucharistie" in einer nachösterlich-freudigen Festprozession durch die Städte und Dörfer zu tragen und gleichzeitig öffentlich seinen Glauben zu bekunden.

Dass in Hallstatt seit mehr als dreihundert Jahren die Fronleichnamsprozession in prächtig geschmückten Booten auf dem See abgehalten wird, ist angesichts der Enge und Steilheit der dortigen Gassen verständlich.

Dass die Traunkirchner aber dasselbe tun, weist wohl vor allem auf die innige Verbindung der Menschen im Salzkammergut mit ihren Seen hin; in Traunkirchen findet dies zusätzlich durch die „Fischerkanzel" in der Pfarrkirche ihren Ausdruck. Welch ein bewegendes Schauspiel! Welch ein Erlebnis, wenn die mit frischem Frühjahrslaub dekorierten Boote, überragt von den großen roten Prozessionsfahnen, über das stille Wasser gleiten, wenn sich das Echo der Salven der Prangerschützen von einer Felswand zur anderen bricht, wenn das „Allerheiligste" zur Schau gestellt wird.

„Mutzen" werden die beiden großen Boote genannt. Auf dem einen ist der Altar errichtet, auf dem anderen musiziert die Salinenkapelle. Viele kleine Boote begleiten die „Himmels- und Sakramentsfuhre", wie die Leute sagen, und vervollständigen den festlichen Rahmen.

Vor der mächtigen Berg- und Seekulisse bietet sich den Beteiligten, aber auch den tausenden Zuschauern ein überwältigendes Bild. Kein Wunder, dass gläubige Menschen anlässlich dieses Erlebnisses die Nähe Gottes besonders spüren.

Erstmals beurkundet ist die Hallstätter Seeprozession 1623; seit dem Jahre 1628 besteht sie als „immerwährende Stiftung". Neben der Verehrung und Anbetung des Herrn im Sakrament soll die Prozession eine „Segensbitte für alle Bereiche des Bergwerksortes" sein - so das Anliegen und Versprechen der Stifter.

Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Foto: Anselm Wunderer
Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Foto: Anselm Wunderer
Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Foto: Anselm Wunderer
Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Frohnleichnahmsprozession Hallstatt
Foto: Anselm Wunderer

Quellen#


Siehe auch: