Hirschkäfer#
Lucanus cervus
Der Hirschkäfer ist der größte in Europa vorkommende Käfer. Er wird zwischen 25 bis 75 Millimeter groß. Seinen Namen hat er von dem auffälligen "Geweih", welches die Männchen haben. Bei dem Geweih handelt es sich um eine massive Vergrößerung der sogenannte Mandibeln- also dem Oberkiefer. Die Weibchen haben einen normal ausgebildeten Oberkiefer und werden auch nur 30 bis 45 Millimeter groß. Ein ausgewachsener Käfer lebt maximal einen Monat. Den Lebensraum der Hirschkäfer bilden alte Eichenwälder.
Von Juni bis August kommt es zur Partnersuche und Rivalenkämpfen zwischen den männlichen Tieren. Nach der Paarung legt ein Weibchen um die 20 Eier. Damit die Larven nisten können, benötigen sie Totholz, vorzugsweise von Eichen. Selten nisten sie in anderen Laubbäumen. Die Nistdauer kann bis zu 8 Jahre betragen.
Der Hirschkäfer gehört zu den stark gefährdeten Tierarten. Sein Lebensraum ist durch das wenige abgestorbene Holz und durch den Kahlschlag massiv verkleinert worden. Auch der Einsatz von Pestizide trägt nicht zum Schutz dieser Käferart bei. Im Bundesland Salzburg gilt der Käfer bereits seit 200 Jahren als ausgestorben. In der Steiermark ist er vereinzelt noch häufig anzutreffen. Der Hirschkäfer steht unter Naturschutz und wurde vom "Kuratorium Insekt des Jahres" zum "Insekt des Jahres 2012" gewählt.
Quellen#
- www.salzburg.gv.at
- www.landesmuseum.at