Industriekletterer#

Höhenarbeiter kommen dort zum Einsatz, wo man Gerüste oder schwere technische Geräte nicht einsetzen kann oder der finanzielle Aufwand zu hoch wäre. Industriekletterer nutzen Seile als Zugang zum Arbeitsplatz.
Industriekletterer haben mehrere große Vorteile gegenüber dem Gerüstbau, da sie sich wesentlich flexibler und schneller bewegen können als bei einem Gerüst, und auch an schwer zugänglichen Baustellen arbeiten können, die entweder zu hoch oder zu schwer zugänglich für ein Gerüst oder einen Kran sind. Außerdem sind die Absperrungen und die damit verbundene Behinderung des Fußgänger- oder Straßenverkehrs unterhalb der Baustelle in wesentlich kleinerem Umfang nötig als bei Gerüstarbeiten.
Industriekletterer bieten eine günstige Alternativen, da keine Geräte- und Materialkosten anfallen. Sie haben durch ihre Ausrüstung und Ausbildung in ihren Arbeitsmöglichkeiten kaum Einschränkungen.
Einsatzgebiete sind u.a.: Montage z. B. Windenergieanlagen, Stahlbaumontagearbeiten und anderes im Hochhausbau, Brückenbau, bei Bohrinseln, Dachreparaturen und Holzschutz etwa bei Kirchendächern, Schornsteinsanierung, Montage von Taubenabwehr und Blitzschutzanlagen, Fassadensanierung, Wartungsarbeiten an hohen Gebäuden, Fenster- und Dachrinnenreinigung, Reinigungsarbeiten im Industrie- und Kraftwerksbereich, Felssicherung ("Felsputzen"), im Verkehrswegebau und oberhalb von Siedlungsräumen, Durchführen von Fotodokumentationen und Baugutachten, Installation von Werbebannern, Montage von Personenfangnetzen und anderen Netzen und Schutzmatten, Wartung von Bühnenseilzuganlagen.
Im Bühnenbau und in der Veranstaltungstechnik sind Kletterer als Climber oder Rigger bekannt.
Quellen#