Lindwurm-Brunnen#
Wahrzeichen von Klagenfurt (am Wörthersee), auf dem 'Neuen Platz', aus Chloritschiefer
Der Brunnen wurde 1583 von den Kärntner Ständen in Auftrag gegeben (lange Zeit wurde das Werk Ulrich und Andreas Vogelsang zugeschrieben).
Ursprünglich stand der Lindwurm (ohne Brunnen) mit dem Kopf nach Norden; der Brunnen kam erst 1624 hinzu - dabei dürfte sich auch die Aufstellung in Ost-West-Richtung ergeben haben; 1636 wurde er mit einer Herkules-Statue des Gurker Hofbildhauers Michael Hönel und einem Spätrenaissancegitter von G. Tillitz ergänzt.
Der Lindwurm ist als Klagenfurter Wappentier seit 1287 im Stadtsiegel nachgewiesen; er symbolisiert die in Sumpf und Moor lauernde Gefahr (das Wort ist von althochdeutsch "lind" = Schlange abgeleitet).
Als man um 1335 in der "Lindwurmgrube" auf dem Zollfeld (nördlich von Klagenfurt) den Schädel eines eiszeitlichen Wollhaarnashorns fand, den man für den eines "Lindwurmes" hielt, schien die Sage bestätigt.
Während das Stadtwappen einen fliegenden, zweibeinigen Lindwurm zeigt, ist das Wappentier auf dem Neuen Platz liegend und vierfüßig dargestellt.
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Historische Bilder zu Lindwurm-Brunnen (IMAGNO)