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Österreichische Baudenkmäler - "Lindwurmbrunnen von Klagenfurt"#

Dauermarkenserie

Klagenfurt, die Landeshauptstadt von Kärnten, besitzt ein Monument, das weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannt ist - der Lindwurm auf dem Neuen Platz. Es ist das zum Denkmal gewordene, ein wenig gewandelte Abbild des Stadtsiegels und zugleich der sichtbare Niederschlag der Lokalsage, die überliefert, daß der Ort, den Klagenfurt heute einnimmt, einst ein wüstes Sumpfgebiet war. In diesem Sumpf - so erzählt die Sage - hauste ein fürchterlicher Drache und holte sich so manches fette Rind von den umliegenden Weiden. Der Herzog ließ am Rande des Moors einen Turm errichten und versprach demjenigen, dem es gelingen würde, das Ungeheuer unschädlich zu machen, sowohl den Turm als auch anderen Lohn. Einige beherzte Knechte banden daraufhin einen fetten Stier an eine Kette im Turm und verbargen einen starken Widerhaken, der mit der Kette endete, unter der Wolle des Rindes. Als dann der Drache den Stier voller Gier hinunterschlang, hing er plötzlich fest. Die Knechte eilten herbei und erschlugen ihn mit ihren Keulen. Und um den Schauplatz des wüsten Drachenkampfes entstand hernach jene älteste Ansiedlung, aus der sich schließlich Klagenfurt entwickelte. Das ältese erhaltene Siegel der Stadt, das aus dem Jahr 1287 stammt, hat den Lindwurm zum Wappenbild: freilich nicht jenen des Denkmals, das auf der Sondermarke zu sehen ist, sondern ein Tier, halb Wurm und halb Greif, mit Vogelschwingen und zwei Vogelklauen.


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