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Binder, Christa#

* 24. 8. 1947, Wien


ObRätin i.R. Dr.phil. Christa Binder

Mathematik


Christa Binder
Christa Binder

Lebenslauf#

Geboren am 24. August 1947 in Wien

1957 bis 1965 Realgymnasium Parhamerplatz, 1170 Wien, Matura mit Auszeichnung

1965 Studium der Mathematik an der Universität Wien (Vorlesungen und Prüfungen unter anderem bei Nikolaus Hofreiter, Leopold Schmetterer, Edmund Hlawka, Wilfried Nöbauer, Hans Hornich)

Promotion 1971 (Prof. Hlawka) Hauptfach Mathematik, Nebenfach Meteorologie (Dissertationsthema: Über einen Satz von de Bruijn und Post)

1971 bis 1981 Assistentin an der Universität Wien, Forschung und einige Publikationen in der Theorie der Gleichverteilung mod 1. Seit 1986 regelmäßig Vorlesungen über Geschichte der Mathematik, Betreuung zahlreicher Diplomarbeiten aus Geschichte der Mathematik.

Ab 1991 wissenschaftliche Beamtin an der Technischen Universität Wien; weiterhin jedes Jahr Vorlesungen über verschiedene Teilgebiete der Geschichte der Mathematik.

  • Vorstandsmitglied in der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte (Rechnungsführung seit 1980),
  • Vertreterin Österreichs bei Kongressen der International Union of the History of Sciences,
  • Organisatorin von 9 Symposien zur Geschichte der Mathematik (1986, 1989, 1992, 1995, 1998, 2002 in Neuhofen an der Ybbs, 2004, 2006, 2008 in Miesenbach).

Mittlerweile in Rente.

Rege Vortragstätigkeit bei Treffen zur Geschichte der Mathematik in Oberwolfach, bei DMV-Jahrestagungen und Tagungen der DMV-Fachsektion Geschichte, bei ÖMG-Kongressen, bei Tagungen des Adam-Ries-Bundes in Annaberg/Buchholz, bei Peuerbach-Tagungen und anderen Tagungen; sowie viele Einzelvorträge auf Einladung, z.B. Prag, Lausanne, Brown University (USA), Kaiserslautern, Saarbrücken,...

Hauptinteresse: Mathematik in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert, die erste und zweite Wiener Mathematische Schule (um 1500), Kepler, Geschichte der Theorie der Gleichverteilung und der regulären Körper, Geschichte der Zahlentheorie.

Hobbies: Reisen (individuelle Kultur- und Gourmetreisen), Lesen (fast alles, derzeitige Lieblingsautoren: Anne Perry, Deborah Crombie, Dorothy Sayers,...), Kochen, Gourmetzeitschriften und Bücher Sammeln,...

Publikationen (Auswahl)#

  • Austria and Hungary, in: I. Grattan-Guinness, Companion Encyclopedia of the History of the Mathematical Sciences, Routledge, London and New York, 1994.
  • Beiträge zu einer Biographie von Hilda Geiringer - Jugend und Studium in Wien}, GAMM-Mitteilungen 1995.
  • Die erste Wiener Mathematische Schule (Johannes von Gmunden, Georg von Peuerbach), in: Rechenmeister und Cossisten der frühen Neuzeit (Hrgb. Gebhardt, Albrecht), Adam-Ries-Bund, Annaberg-Buchholz, Band 7, 1996.
  • Die Zeit von Heinrich Schreyber in Wien, in: Heinrich Schreyber aus Erfurt, genannt Grammateus, Festschrift zum 500. Geburtstag, (Hrgb. Manfred Weidauer), Algorismus, Heft 20, München, 1996.
  • Edmund Hlawka, in: Heimat großer Söhne (Hrgb. Grössing, Heindl), Peter Lang Verlag, 1997.
  • Die Zweite Wiener Mathematische Schule, in: Ad Fontes Arithmeticae at Algebrae, Festschrift zum 70. Geburtstag von Wolfgang Kaunzner (Hrgb. Karl Röttel), Polygon-Verlag Buxheim - Eichstätt, 1998.
  • Georg Tannstetter (Collimitius) (1482 -- 1535), in: Rechenbücher und mathematische Texte der frühen Neuzeit (Hrgb. Gebhardt), Adam-Ries-Bund, Annaberg-Buchholz, Band 11, 1999.
  • Olga Taussky-Todd, in: Wissenschaft und Forschung in Österreich (Hrgb. Heindl), Peter Lang, Wien 2000.
  • Austria, in: Writing the History of Mathematics: Its Historical Development (Eds. Dauben, Scriba), Birkhäuser, Basel-Boston-Berlin, 2000.
  • Warum gibt es nur 13 Archimedische Körper?} in: Franz Pichler (Hsgb.), Der Harmoniegedanke gestern und heute, Peuerbach Symposium 2002, Universitätsverlag Rudolf Trauner, 2003.
  • Vor 100 Jahren: Mathematik in Wien, IMN 193 (2003).
  • Mathematics in Vienna in the first half of the 19th century, IMN 195 (2004).
  • Platonische und archimedische Körper; Entwicklung der Definitionen, in: Mathematik im Fluß der Zeit, Hrgb. Hein, Ulrich, Algorismus 44 (2004)(gem.m. Peter Schmitt).
  • Mathematik in Wien und Mathematikerinnen aus Wien, in: Elisabeth Brugger, Brigitte Neichl (Hg.) Frauenforschung: Wissenschaft ist (auch) "weiblich", Edition Volkshochschule, Wien 2003.
  • Olga Taussky-Todd and class field theory, in: Complexities - Women in Mathematics (Ed. Bettye Anne Case, Anne M. Leggett), Princeton University Press, 2005, 281-291.
  • Hausdorffs Notizen über mittlere Bewegung, in: Felix Hausdorff Gesammelte Werke, Band V, Springer 2006, 401-408.
  • Johanns von Gmunden und die Sexagesimalrechnung, in: Johannes von Gmunden (ca. 1384 – 1442) (Rudolf Simek, Kathrin Chlench, Hrsg.), Fassbaender, Wien 2006, 65-70.
  • Euler und die Bernoulli Zahlen, in: Von Newton zu Gauss. Peuerbach Symposium 2006 (Franz Pichler, Michael von Renteln, Hrgb.), Universitätsverlag Rudolf Trauner 2006, 175-186 (gem. m. Peter Schmitt).
  • Mathematics in Vienna in the First Half of the 19 th Century, in: Baron Jurij Vega and his Time, celebrating 250 years (Tomaz Pisanski, ed.), Arhiv Republike Slovenije, 2006, 488-498.
  • Von Olmütz nach Pasadena: Die Zahlentheoretikerin Olga Taussky-Todd, in:Aller Männerkultur zum Trotz, Frauen in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (Renate Tobies, Hg.), Campus Verlag, Frankfurt/New York, 2008, 205-224.


Stand: 2010