Wolfgang Schinagl#
* 29.6.1961, Linz
Prof. Mag. Dr. Wolfgang Schinagl
Informatiker und Philosoph
Wolfgang Schinagl wurde 1961 in Linz geboren, ging ins Fadinger-Realgymnasium in Linz, studierte von 1979 bis 1986 Elektrotechnik, Philosophie, Mathematik, Toningenieur/Musik in Graz (1986 Magister, 2005 Doktor der Philosophie). 2021 wurde ihm vom Herrn Bundespräsident Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen der Berufstitel Professor verliehen.
Er war von 1986 bis 1998 am Ludwig Boltzmann Institut für Wissenschaftsforschung, Universität Graz (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Johann Götschl), absolvierte 1990 die Summer School am MIT/USA (Künstliche Intelligenz), war 1993 Lehrbeauftragter am Institut für Mathematik/Informatik, Auckland/Neuseeland (Hypermedia und Virtual Reality), realisierte das WIFI Interactive Information Center Graz und leitete dieses von 1994 bis 1998.
Er entwickelte die österreichischen WIFI IT-Curricula wie den PC User, PC Administrator, Netzwerk Koordinator, Software Entwickler und die WIFI Fachakademie Angewandte Informatik. Zertifiziert wurde über weltweit standardisierte Testing Centers. Unter seiner Leitung war das WIFI Interactive Information Center eines der ersten Drake Authorised Testing Centers für standardisierte Tests für die Industriezertifizierung mit Microsoft, Novell, Oracle und Cisco. 1998 wurde das WIFI IIC Simulation Center zum ersten europäischen Silicon Studio von SGI Inc., USA autorisiert.
1997 wurde Wolfgang Schinagl von SGI Singapore und dem Singapore Economic Development Board (EDB) engagiert, das Digital Effects Training Center Singapore am Ngee Ann Polytechnic nach dem Modell einer Silicon Studio Autorisierung aufzubauen. 1998 erhielt Wolfgang Schinagl den Josef Krainer Preis für Informationsmanagement, er hat u.a. als Leiter des Entwicklungsteams den Fachhochschul-Studiengang Informationsmanagement an der Fachhochschule Joanneum Graz aufgebaut. 1998 wechselte Wolfgang Schinagl vom WIFI in die Wirtschaftskammer und leitete bis 2002 das Referat Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der Kammerdirektion der Wirtschaftskammer Steiermark.
1999 entwickelte er im neu gegründeten Digital Content Research & Development Centers (DCRDC) in der Wirtschaftskammer Steiermark die elektronische Wirtschaftskammer Steiermark http://www.wkstmk.at, woraus 2000 WKO.at wurde, der Web-Auftritt aller Wirtschaftskammern Österreichs (gemeinsam mit Dr. Erwin Fölhs, WKÖ). Von 2002 – 2004 war er Bereichsleiter für WKO.at in der WKO Inhouse GmbH in Wien (Schwerpunkte: WKO.at Firmen A-Z und Web-TV).
Seit 2003 ist Wolfgang Schinagl Abteilungsleiter für Technische Infrastruktur und CIO der Wirtschaftskammer Steiermark, als Forschungslabor für WKO-Prototypen dient das DCRDC mit Green-Box, Multimedia, TV und VR-Equipment im Keller der Wirtschaftskammer Steiermark. Der österreichweite Web-TV-Auftritt der Wirtschaftskammern WKO.tv wurde hier entwickelt und gehostet, ab 2008 unter der Domäne WKO.tv und ab 2017 auf der Streaming Plattform YouTube. Von 2003 bis 2007 war Wolfgang Schinagl Planungskoordinator mit Schwerpunkt Strategie der Wirtschaftskammer Steiermark und Vertreter in der österreichweiten WKO-Plattform. Dr. Mario Thonhauser, Dr. Erwin Fölhs und Wolfgang Schinagl haben die Balanced Scorecard (BSC) mit dem selbst entwickelten Web-Werkzeug SMART eingeführt. SMART ist eine BSC Software zur strategischen Zieldefinition, Begleitung und Messung der Zielerreichung in den strategischen WKO-Geschäftsfeldern Interessenvertretung, Service und Bildung.
Von 2005 bis 2016 war Wolfgang Schinagl Post-Doc-Researcher am Institut für Informationssysteme und Computer Medien (IICM) der Technischen Universität Graz mit dem Schwerpunkt Interaktive Medien und E-Communities in enger Kooperation mit Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Hermann Maurer.
Wolfgang Schinagl ist seit 2001 Mitglied im Verein der Gesellschaft der Freunde der Kunstuniversität Graz und war von 2002 bis 2012 Präsident.
Seit 2009 ist Wolfgang Schinagl von der WKO Steiermark im Vorstand Verein Kuratrium Sicheres Österreich (KSÖ) Landesgruppe Steiermark entsendet (Vizepräsident von 2014 bis 2017).
Privat engagiert sich Wolfgang Schinagl im Serviceclub Rotary, ist seit 2011 Gründungsmitglied des Rotary Club Graz Umgebung Nord, war 2013/14 Präsident und Assistant Governor für Steiermark Mitte (2015/16 bis 2018/19) bzw. Grazer Clubs (2020/21 – 2021/22). Seit 2005 ist Wolfgang Schinagl im CIO Kreis von Dr. Alexander Loisel (L.S.Z. Consulting) und seit 2016 bei den IKT-Leaders.
Seit 2010 beschäftigt sich Wolfgang Schinagl wieder vermehrt mit Computerphilosophie, Computermusik auf der Basis von Software-Synthesizern und Sequenzern und der Bedeutung der Personalen Identität (Philosophie) im Kontext von transhumanistischen Fragestellungen (Künstliche Intelligenz, Robotik, Virtual Reality, Immersive Technologien). Seit 2017 ist sein computerphilosophischer Schwerpunkt Artificial Consciousness.
Seine Publikationen sind ersichtlich auf: https://www.researchgate.net/profile/Wolfgang_Schinagl/contributions.
Mitarbeit als ehrenamtliches Mitglied des Editorial Boards#
Redaktion: H. Maurer
Stand: 2018