Bresgen, Cesar#
* 16. 10. 1913, Florenz
† 7. 4. 1988, Salzburg
Komponist
Bresgen stammt aus einer Künstlerfamilie. Er studierte in Prag und München
und arbeitete eine Zeitlang als Pianist und Komponist in einer
Ballettschule, was seine Beziehung zum Rhythmus stark beeinflusst hat.
1939 berief ihn
Clemens Krauss
an das Salzburger Mozarteum, um
Kompositionslehre zu unterrichten, gleichzeitig wurde er mit dem Aufbau
einer Jugendmusikschule betraut. Das Schaffen des Komponisten umfasst
Märchen- und Jugendopern ("Der Igel als Bräutigam", 1950, "Der Mann im
Mond", 1958), musikdramatische Werke, die Kammeroper "Visiones Amantis"
und die Oper "Der Engel von Prag" nach Motiven von
Leo Perutz,
die
1977 in Salzburg uraufgeführt wurde. Außerdem schuf er
Instrumentalkonzerte, große Vokalwerke und Lieder. Der vielseitige
Komponist hat sich auch der Volksliedforschung gewidmet und eine
Sammlung europäischer Volkslieder veröffentlicht.
Literatur#
- R. Lück, Cesar Bresgen (1974)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992