Hutter, Wolfgang#
* 13. 12. 1928, Wien
Maler und Graphiker
Der Sohn von
Albert Paris Gütersloh
wuchs im Haushalt des Arztes Dr. Karl
Hutter und dessen Frau Milena auf. Er wurde 1944 in eine Graphikklasse
der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen und trat nach Kriegsende
1945 in die Meisterklasse seines Vaters Gütersloh ein. 1950 verließ er
die Akademie, ein Diplom erhielt er später ehrenhalber zuerkannt. Der
Künstler ist einer der Hauptvertreter der Wiener Schule des
Phantastischen Realismus.
Schon 1947 beteiligte sich
Hutter an der großen österreichischen Kunstausstellung im
Wiener Künstlerhaus. 1950 erhielt er den UNESCO-Preis bei der Biennale
in Venedig. Mit
Brauer,
Fuchs,
Hausner und
Lehmden zählte er
zum Künstlerkreis des Art Club. 1965 gelang ihm bei einer Ausstellung in
Hannover der Durchbruch zum Erfolg.
Hutter ist seit 1966 Professor an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Seine in minuziöser Kleinarbeit
geschaffenen Bilder, die künstliche Paradiese, phantastische Gärten mit
puppenhaften Märchenwesen und einer bunten Pflanzenwelt zeigen, sind beim Publikum sehr begehrt.
Hutter schuf auch Bühnenbilder, Gobelins (Burgtheater in Wien) und Fresken
(Neues Festspielhaus in Salzburg).
Literatur#
- O. Breicha, Wolfgang Hutter (1969)
- Wolfgang Hutter Zum 60. Geburtstag (1988)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992
Wolfgang Hutter verstarb am 26. September 2014
-- Diem Peter, Donnerstag, 30. Oktober 2014, 19:29