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Pallenberg, Max#


* 18. 12. 1877, Wien

† 26. 6. 1934, in der CSR (bei einem Flugzeugabsturz)


Schauspieler

Max Pallenberg
Max Pallenberg
© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek
Pallenberg war nach seiner Ausbildung zunächst bei einer Wandertruppe tätig, spielte dann an Provinzbühnen und wurde 1904 von Josef Jarno an die Wiener Josefstadt engagiert, wo er sich nach kleinen Rollen zum Charakterkomiker entwickelte. 1908 ging er als erfolgreicher Operettenkomiker an das Theater an der Wien, 1910 an das Deutsche Volkstheater in Wien und 1911 nach München, 1914 holte ihn Max Reinhardt nach Berlin. Dort erzielte er seinen endgültigen künstlerischen Durchbruch. Mit der Verbindung clownesker Komik und hintergründiger Tragik kreierte er einen eigenen Stil, der ihn berühmt machte. Sein doppelbödiges Spiel war zugleich zum Lachen und zum Fürchten und äußerst ungemütlich - voll bitterem, anklagendem Humor, mit dem er selbst den kleinsten Rollen Kontur und Statur zu geben vermochte. Sein Repertoire reichte vom französischen Lustspiel über den braven Soldaten Schwejk, Liliom oder Rappelkopf bis zum Mephisto (in Reinhardts Salzburger "Faust"-Inszenierung). Internationale Gastspielreisen seit den 20er Jahren brachten Pallenberg u. a. wiederholt nach Wien. Er wirkte außerdem in einigen Stummfilmen mit sowie in dem Tonfilm "Der brave Sünder" (Kortner, 1931). Pallenberg war ab 1918 mit der Operettendiva Fritzi Massary verheiratet.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992