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Fuschlsee#

Fuschlsee
Wenige Kilometer nordwestlich von St. Gilgen erstreckt sich der türkisblaue Fuschlsee als das Tor zum Salzkammergut vom Westen her. Wolken, Schatten, Untiefen und Bergspiegelungen lassen die Farben des Wassers manchmal von blau zu malachitgrün wechseln.

Inmitten von Wald und Wiesen gelegen, wird der See vom Schober, dem Ellmaustein und Schafberg überragt. Vom Ort Fuschl her, scheint der See in das angrenzende Hügelland aufzugehen. Glasklares Wasser und eine unberührte, naturgeschützte Landschaft – am Nordende bereichert durch das Bild des Schlosses Fuschl – geben dem See sein besonderes Flair. Die einzige Ortschaft des Sees, Fuschl, liegt an seinem Ostende. Die Pfarrkirche von Fuschl wurde 1806 eingeweiht. Das Schloss Fuschl, am Südwestufer gelegen, wurde 1555 erstmals urkundlich erwähnt und diente den Salzburger Erzbischöfen als Jagdschloss. Seit 1864 ist es Privatbesitz und wird seit 1955 als Hotel geführt. Westlich von Fuschl, an der Bundesstraße, liegt das Hotel-Restaurant „Jagdhof am See“ mit angeschlossenem Golfplatz, Tierpark, Jagdmuseum und einer beachtlichen Pfeifensammlung (über 1000 Exemplare).

Sagen#

Das Nixloch: In der Drachenwand am Fuschlsee gibt es eine Höhle die Nixloch heisst, weil darin die Bergnixen wohnen. In hellen Mondnächten segeln sie mit ihren Schleiergewändern zum See hinunter, um dort zu baden. Vorher hängen sie ihr Gewand auf den Büschen am Ufer auf. Die Nixen hüten große Schätze im Berg, so auch Silber- und Goldstaub, den sie über ihr Haar streuen, wenn sie baden gehen.

Fuschlsee

Eines späten Abends kam ein junger Jäger zum See und beobachtete die Nixen, sie gefielen ihm alle sehr. Plötzlich entdeckte er die Nixen-Gewänder an den Büschen. Schnurstracks griff er sich eins, um es in seine Jägertasche zu stecken. Er wusste nämlich, dass die Nixe jedem folgen muß, der ihr Gewand an sich gebracht hat. Ehe er das Kleid aber richtig vertauen konnte, kamen zwei Wildenten angeflogen und stießen ihm ihre Schnäbel ins Gesicht. Voir Schreck ließ er das Nixenkleid fallen. In der Eile hatte sich aber ein Zipfel des Nixengewands in einem der Jackenknöpfe des Jägers verfangen. Inzwischen war auch die betreffende Nixe herbei geeilt und raffte das Kleid an sich. Der Jäger wurde plötzlich am Zipfel mitgerissen und wurde bis vor das Nixloch in der Drachenwand hinauf gezogen. Dort saß er eine Weile wie betäubt. Weit drinnen hörte er das Kichern der Nixen und wagte es, in die die Höhle vor zu dringen. Als er sich aber dem Gekicher und Gesang näherte, rieselte plötzlich so viel Staub von der Höhlendecke, dass er umkehren musste. Der Mond schien hell genug, so dass er den Bergpfad ohne allzu große Schwierigkeit absteigen konnte. Unten am See angelangt sah er sein Spiegelbild im See und bemerkte, dass er voller Gold- und Silberstaub war. Schnell lief er nach Hause, um sich den wertvollen Staub vorsichtig abzuwaschen – aber es war nur mehr gewöhnlicher Staub. Als er am nächsten Tag sofort wieder zum Nixloch hinauf kletterte, um sich neuen Goldstaub zu holen, fand er das Nixloch nicht mehr…

Wandervorschlag#

Felsspitze
Rund um den Fuschlsee: Am besten startet man im Ort Fuschl gegen den Uhrzeigersinn in Richtung Winkl. Der reizvolle Weg führt meist entlang des Ufers, durch Wiesen, vorbei am berühmten Schloss Fuschl, sodann längs des bewaldeten Südufers und wieder zum Ausgangspunkt zurück. (Am West- und Südufer gibt es gute Bademöglichkeiten). Gesamtgehzeit: 3 Stunden. Landkarte: Freytag & Berndt Nr. 283

Steckbrief#

681 Meter Seehöhe; 2,7 km²; 5,5 km lang, 800 m breit und 65 m tief.
Fischkarten (Hechte, Saiblinge, Reinanken, Forellen, Karpfen, Weißfische, Aale).
Strandbad in Fuschl, Wildbaden am West- und Südufer. Bootsvermietung, Segeln, Surfen, Tauchen.
Tauchsport: Das glasklare und auch wegen seiner Wärme sehr beliebte Tauchgewässer ist leider nur beschränkt verfügbar. Es werden nur vier Taucher auf einmal zugelassen. Der einzige Zustieg ist beim Ortsstrandbad möglich. Wegen der Laichzeit ist der gesamte See von Mitte September bis Mitte März gesperrt. Interessant sind die vielen Fische, die sich meist in einer Tiefe von 5 bis 7 Metern aufhalten sowie die Unterwasserflora. Sehr schöne Seerosenfelder.

www.fuschlseeregion.com

Schifffahrt: Zillenschifffahrt mit der „Fuschlerin“ „Romantikrundfahrt“ am See, Fa. Ebners Waldhof, Seestraße 30, 5330 Fuschl am See, Tel. 06226/8264

www.ebners-waldhof.at




© Bild und Text Hilde und Willi Senft