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Ein Zerkowitz-Moment#

Wissens- und Kulturarbeit#

Sie sehen in dieser Video-Miniatur Komponistin Thais Bauer und Tontechniker Peter Fritz, Sie hören Cellistin Sigrid Narowetz. Was hier wie Stückwerk klingt, das an einem Metronom ausgerichtet wird, ist das Element eines Scores, also einer Filmmusik. Die Klicks des Maschinchens helfen „im Metrum zu bleiben“, wie Narowetz sagt, weil man - allein im Studioraum - ganz auf sich gestellt bleibt...

Bild 'kultur_zerkowitz01a'
Bild 'kultur_zerkowitz01b'
Ich liebe es, wenn ich bei komplexen Arbeiten für einen Augenblick hinter die Kulissen treten darf. Es ist diese Innenansicht solcher Vorgänge, durch die ich besser verstehe, womit ich es da zu tun hab. Film ist unter anderem eine Täuschung des Auges. Wenn pro Sekunde genug einzelne Bilder durchlaufen, sehen wir Bewegung. Das nennt sich Bildwechselfrequenz. Zum Beispiel: 24 Bilder pro Sekunde in einem Kinofilm. Genau genommen verlangt ein Film tausende Momente, für die ein ganzes Team sorgt, damit ein Ergebnis angeboten werden kann, das sich als komplette Erzählung entfaltet und so von einem Publikum wahrgenommen werden kann.

Auf die Art ereignet sich jegliche künstlerische Arbeit in den meisten Fällen. Nämlich dadurch, daß sich jemand unzähligen Details aussetzt, um solche Komplexität zu bewältigen, und in der Folge taugliche Wahrnehmungserfahrungen anzubieten. Einige Notizen zu diesem Dokumentarfilmprojekt: „Zerkowitz” (Im Rückblick auf eine Anmaßung gibt es nach wie vor Klärungsbedarf.)



Thais Bauer und Tontechniker Peter Fritz.