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Von links: Monika Lafer, Siegi Kleindienst, Roswitha Ranz und Heinz Payer
Von links: Monika Lafer, Siegi Kleindienst, Roswitha Ranz und Heinz Payer

Amselsturm: Konvergenz#

(Relationen)#

von Martin Krusche (Text) & Richard Mayr (Fotos)

Aus meinem Blickwinkel war das eine exemplarische Session im Rahmen dessen, was wir im „Archipel“ unsere „Konvergenzzone“ nennen. Eben deshalb muß es aus der Sicht der anderen Beteiligten etwas Eigenes gewesen sein. Auf jeden Fall eine Gemeinsamkeit nicht bloß der Personen, sondern im Hintergrund auch der Kulturprojekte.

Autorin Eva Surma war für diese Veranstaltung federführend. Sie ist in Frauenfragen engagiert und Teil eines themenbezogenen Netzwerkes. Der Veranstaltungsort, das Gemeindezentrum Großklein, ist das Terrain für die Reihe: „kult5ur“ mit einem eigenständigen Team und somit ein eingeführter Veranstaltungsort.

Malerin Siegi Kleindienst ist die Schlüsselperson des Projektes „Starke Frauen“ in Eibiswald, dort in Kooperation mit Sängerin Jasmin Holzmann. Die ist Teil des Duos „Jasmin & Luis“ (Soulpop), das den „Amselstum“ mitgestaltete.

Kleindienst brachte Autorin Roswitha Ranz mit. Malerin Monika Lafer ist Obfrau des „Archipel: Forum für Kunst und Kultur“. Dazu gehört auch Fotograf Richard Mayr, dessen Bilder Sie hier sehen. Ich bin Obmann des kulturpolitischen Kompetenzzentrums „Kunst Ost“.

Der „Amselsturm“ live.
Der „Amselsturm“ live.
Eva Surma eröffnete.
Eva Surma eröffnete.

Jasmin & Luis (Soulpop)
Jasmin & Luis (Soulpop)
Von links: Roswitha Ranz, Heinz Payer, Martin Krusche und Eva Surma.
Von links: Roswitha Ranz, Heinz Payer, Martin Krusche und Eva Surma.

Maler Heinz Payer ist – neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit - in einem Wechselspiel von Call & Response mit Eva Surma und auch mit mir verbunden. Das gesamte Ensemble hat demnach eine Ebene der vielfältigen künstlerischen Dialoge. Dazu gibt es quasi auf der Verwaltungsebene einige Trägersysteme wie den „Archipel“ oder „Kunst Ost“, während zum Beispiel Surma diese Manifestation des „Amselsturm“ quasi frei schwebend realisiert hat.

Das bedeutet auch zwingend, daß ich mit dieser Skizze nur für mich spreche, meine Deutung der Teilhabe darstelle, was zwar die anderen einbezieht, aber deren Anteile nicht definiert. Und genau das hat mir in der Konzeption unserer „Konvergenzzone“ vorgeschwebt. Nämlich: aktive Anwesenheit und adäquates Kommunikationsverhalten, ohne einen gemeinsamen „Fahneneid“ zu schwören.

Roswitha Ranz
Roswitha Ranz
Monika Lafer
Monika Lafer

So entspricht es meiner Vorstellung eine autonomen Kulturinitiative. Vernetzung ist mühelos, wenn es gemeinsame Interessen gibt, in deren Verfolgung man die Anliegen der anderen Beteiligten beachtet. Was es dazu an Werkzeugen braucht, ist schon lange verfügbar und erprobt. Was es an Ressourcen braucht, regelt man in Übereinkunft. Dabei sollte möglich sein, auch allfälligen Dissens nicht bloß zu ertragen, sondern als Anregung zu deuten.

Im „Archipel“ ist diese Kooperation ein Beispiel für die Ebene I (von drei Ebenen). Die „Sektion Kleinkunst“, in der genau so verfahren werden kann, wofür die nötigen Ressourcen hauptsächlich aus persönlicher Arbeitskraft bestehen.

Im Augenblick sieht es so aus, daß dieser Ereignisstrang zu einer Fortsetzung führt. Es ist ja ein derart großes Thema, daß man auf Jahre damit zu tun hätte, ohne es erschöpfend behandelt zu haben. Da Eva Surma es explizit als eine feministische Ausstellung deklariert hatte, war für Heinz Payer und mich von hausaus klar, daß wir unseren Part sehr zurückhaltend gestalten und mit dem Teilthema „Official Bootleg“ entsprechend erkennbar machen. So wird sich nun zeigen, wohin die Reise gehen will, um mit welchen inhaltlichen Aspekten gewichtet zu werden. Es bahnt sich an: Nächstes Jahr in Gleisdorf!


Eva Surma
Eva Surma
Martin Krusche
Martin Krusche