Routen & Gegend: Albumblatt #34#

was andere als störend empfinden ist mir ein glücksfall für meine unstillbare neugier. nur das triviale klappt stets reibungslos und kennt keine überraschungen.

immer flüstert irgend ein teil der stadt eine vergessene geschichte und ich versteh kein wort.

na klar vermute ich hinter jedem zeichen eine geschichte. dafür haben wir zeichen. sie erinnern daran, daß wir uns geschichten ausdenken sollen.

nur spiegel, kein teleskop, aber jede menge weltraum darüber.

für mich ist die welt eine wunderkammer, bis zum rand mit interessanten dingen vollgeräumt. dauernd was los. nie nichts. (mag auch nicht jeder.)

ich male mir natürlich aus, wie man sich in einer ganzen straße fühlen würde, wenn sie derart verhängt wäre. (verhängnisvoll?)

sturmreste in der stadt, wo legionen um kühle nächte flehen.

ich sah sie raufklettern und dachte mir: wenn die erst einmal richtige schuhe an hat, duckt sich der berg.

im vobeigehen aufgeschnappt: „ich bin auch schon einmal mit einer in den urlaub gefahren und allein heimgekommen. sowas gibt’s.“

stets steckt eine maschinerie summend in der stadt.