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(Grafik: Heinz Payer)
(Grafik: Heinz Payer)

Flocke: Payermayr#

(Eine Emulsion)#

von Martin Krusche

Ich finde es praktisch, wenn zwei Familiennamen so harmonieren, daß sie sich gewissermaßen zu einem Markennamen emulgieren ließen. Andrerseits könnte Payermayr auch ein Familienname für sich sein. Das Wort ergibt sich aus Heinz Payer, dem Maler, und Richard Mayr, dem Fotografen.

Das erwähne ich, weil es nun um „Malografie“ geht. Ja, es könnte jetzt so weitergespielt werden, womöglich um eine Art Kurzsprache zu entwickeln. Zusammenziehen, was gut klingt. Nicht weil ich es grade sehr eilige hätte, sondern weil es irgendwie… poetisch ist. Sie ahnen nun gewiß, die Rede ist von Malerei und Fotografie: Malografie.

Es dauerte Jahrhunderte, bis sich aus der Camera obscura der Fotoapparat entwickeln ließ. Anfangs noch und lange Zeit ein sperriger Kasten, dessen Nutzung erheblichen Aufwand verlangte. Was Richard Mayr heute an Ausrüstung zur Verfügung hat, wirkt dagegen wie von einem anderen Planeten.

In den frühen Tagen der Fotografie gab es die Vorstellung, sie werde die Malerei ablösen, womöglich überflüssig machen. So kam es allerdings nicht. Menschen nutzen nach wie vor diese völlig verschiedenen Techniken, um uns Arbeiten vorzulegen. Zeichnung, Malerei und Fotografie können aber, wie Payer und Mayr zeigen, auch zusammengeführt werden; zu einer Art des visuellen Dialogs.

Heinz Payer hat als Zeichner eine flotte Hand, nimmt sich gelegentlich Zeit für die Malerei und vor allem: er nutzt dafür vorzugsweise ein Tablet, also ein elektronisches Medium. Das wurde nun – in der Emulsion mit Mayrs Fotos, zur Payermayr-Sache, die sich in einer Ausstellung einlösen soll. Eröffnet wird am 4. Jänner 2026 im Gemeindezentrum GÄZ in Großklein. Um 19:00 Uhr. Dann heißt es: „Wo die Wirklichkeit zu träumen beginnt“.