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Jahresende 2025#

(Der Verlauf)#

von Martin Krusche

Wir haben im Stadtzentrum Gleisdorfs zwei große Fenster zur Verfügung, die den „Zeit.Raum“ zur Straße hin öffnen. Ich bespiele diesen Raum in Kooperation mit Künstlerin Monika Lafer seit Jahren. Alle vier Wochen gibt es – zeitversetzt – in einem der Fenster eine neue Episode. Außerdem ist links eine eigene Lyrik-Leiste eingerichtet: „Poiesis im Zeit.Raum“.

Mit dem Jahresende haben wir eine „Überblendung“ realisiert. Der Ausgangspunkt bestand einerseits aus Lafers „Erhebungen zum Beziehungsverhalten“, andrerseits aus Jürgen Kapellers Set „Elektrische Träume“.

Nun hatte ich heuer wieder vereinbart, im rechten Fenster eine alte Weihnachtskrippe zu zeigen, um die herum einige Erörterungen entfaltet werden: „Advent 2025“. Andrerseits haben wir ein Zwischenspiel eingerichtet: „Buch ist ein Buch ist ein Buch“.

Dabei geht es um eine Darstellung der aktuellen Mediensituation, in der zwar Druckwerke als greifbare Publikationen unverzichtbar sind, aber in ein radikales Kräftespiel eingehüllt wurden. Das Internet, vor allem neuerdings mit den Social Media, und Aspekte der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ haben den Literaturbetrieb umfassend verändert.

Was hier als ein Prozeß für die letzten vier Wochen des Jahren 2025 angelegt ist, soll Vorstellungen anbieten, die verdeutlichen, wie wir als Gemeinwesen stets in einem Ensemble verschiedener Raum-Konzepte leben und handeln. Damit ist nicht bloß der Kontrast zwischen Realraum und virtuellem Raum gemeint, der sich aus der EDV-Nutzung ergibt.

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(Zum Vergrößern anklicken!)

Die Krippe steht für kulturelle Räume und für die Transzendenz. Das hat ganz wesentlich soziale Bedeutung. Und die Kunst? Sie vermittelt zwischen unserem Innen und Außen. Sie ist eine primäre Zone des symbolischen Denkens, das höchstwahrscheinlich nur der Spezies Mensch eigen ist.

Das hat in unserem „Archipel“ derzeit zwei spezielle Angelpunkte. Einerseits ist die Publikation „An solchen Tagen“ (Krusche & Mayr) von Hausbaus als „Das erweiterte Buch“ konzipiert worden. Andrerseits setzen wir mit dem Projekt „Mini Fabula“, initiiert von Luis Siegl, zu all dem einen nächsten Praxisschritt, um Erfahrungen mit den neuen Verhältnissen zu sammeln.



Zusammenhänge#

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