Konspiration der Poetischen#
Poiesis (Eine Sammlung)#
von Martin KruscheIch mag das Motiv der Konspiration, der Verabredung hinter Kulissen. In unserem Fall ist das ohne bedrohliches Potential gegenüber der Gesellschaft, denn es ist eine Konspiration der Poetischen, der Dichterinnen und Dichter in verschiedenen Genres.
Dieses Motiv habe ich heuer (2024) herausgearbeitet, nachdem ein Angelpunkt zu suchen war, über den sehr unterschiedliche Menschen gelegentlich auf ein Stück gemeinsamen Weges einschwenken können. Das hat einen speziellen Hintergrund.
Zitat: „Zurück zu den erwähnten Grundsätzen. Ich hatte sie im Sommer 2013 für Kunst Ost formuliert und heuer im April wieder aufgelegt, weil es gute Gründe gab, über Ethos zu reden. Diese Grundregeln lauten: 1) Wir zentralisieren nicht. 2) Kommunikation. 3) Kooperation. 4) Niemand wird bekämpft.“ (Die Quelle von 2015)
Von der Poiesis zur Praxis#
Das wurzelt in meiner „Konferenz der Provinz“, die ich durch verschiedene Praxismodelle geführt hab. Ein wesentlicher Abschnitt wurde dabei für einige Zeit der „Kulturpakt Gleisdorf“, den ich 2012/2013 erdacht, erprobt und eingeführt hab, was eben zu genau diesen Grundsätzen führte.Ich hatte 2013 notiert: „Der ‚Kulturpakt Gleisdorf’ ist kein Versuch, er ist das Ergebnis solcher Versuche.“ (Quelle) Daraus folgte: „Das heißt, wir haben eine Organisations- und Verfahrensweise Kunst- und Kulturschaffender erreicht, die auf Eigenverantwortung und Kooperation gesetzt ist.“ (Mit dem Kulturpakt ist es dann ab 2015 ganz anders gekommen.)
Konspiratives#
Zurück zum Hintergrund der „Konspiration der Poetischen“. Die Punkte 2) Kommunikation und 3) Kooperation sollte ich eigentlich nicht erläutern müssen. Bilden Sie sich selbst Ihr Urteil, wo „Die Szene“ heute damit steht! Die Punkte 1) Wir zentralisieren nicht und 4) Niemand wird bekämpft scheinen einer Art von „Geheimwissenschaft“ anzugehören. Faktum ist, im aktuellen Arbeitsabschnitt “Archipel Gleisdorf“ habe ich mit Menschen zu tun, denen ich das nicht erklären muß. Sie bringen Ihre Auffassungen davon schon mit.Zur Vorgeschichte#
Die Wurzeln dieser Entwicklung liegen für mich einerseits in unserem 2014er Kunstsymposion „the track: axiom“, dessen Titel erahnen läßt: Wenn es mir nicht gelingt, einen „next code“ zu entwickeln, brauche ich ein Axiom als neuen Ausgangspunkt für den weiteren Weg, um nicht bedenkenlos zurück in die Vergangenheit zu gehen.- Startseite: Poiesis (Eine Sammlung)
- Archipel Gleisdorf (Wissens- und Kulturarbeit)
Postskriptum#
Der Rückblick zeigt, daß unser 2014er Kunstsympsosion einen Wendepunkt eingeleitet hat. Nach „the track: axiom“ wurden in Gleisdorf und im Bezirk kulturpolitsiche Weichen neu gestellt. Außerdem habe ich im Jahr 2002 in Gleisdorf eine „Verschwörung der Poeten“ eingerichtet, aber davon später.Weiterführende Links#
- Das 2014er Symposion: „the track: axiom“
- Kulturpakt Gleisdorf (Die erste Phase)
- Die 2002er „Verschwörung der Poeten“
- Konferenz der Provinz (Arbeitstreffen)