Poiesis und Praxis in der Malerei#
(Albumblatt zum Zeit.Raum)#
von Monika Lafer„Man sieht hier, dass die Motive zunächst als Aquarelle einzeln erarbeitet wurden. Da hatte ich noch keine Ahnung, dass sie mir später für weiterführende Arbeiten dienen könnten. Allerdings hat mich irgendetwas an den alten Kellerstöckln gereizt, sodass ich sie malerisch erfassen wollte.“
So heiß es in „Vol. 42: Poiesis und Praxis in der Malerei II“ im Gleisdorfer Zeit.Raum. Im vorangegangenen ersten Teil war schon zu notoieren: Das Denken mit dem Pinsel (Cezanne hatte seine Vorgangsweise so bezeichnet) findet nun Stück für Stück statt. Das ist Poiesis: es entsteht etwas Neues, das vorher noch nicht da war.
Außerdem konkretisierend: Und es scheint ein ständiges Oszillieren zwischen Vorstellung und Realität zu sein, das Tun wird vom Denken überwacht und gegebenenfalls korrigiert. Es geht ja in jeder Arbeit um das Besser-verstehen, ums Weiterkommen. Wenn ich etwas verstanden habe, dann sieht man das auf der Leinwand. Und das ist für mich Poiesis.
Hier eine kleine Übersicht, eine exemplarische Skizze, zur Anschauung, wovon bei so einem Verlauf die Rede ist. Zum Schluß hin:
Die Stickarbeiten (Fenstergitter) werden erledigt, bevor das Gewebe auf die Keilrahmenleisten gespannt wird. Dann werden die einzelnen Farbflächen definiert. Das Set im Zeit.Raum finden Sie hier: (Link)
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