Mythos Puch: Miniaturensammlung II#
(Die Schau in der Schau)#
von Martin KruscheIch bin sicher, Sie werden mir beizeiten bestätigen, daß eine körperlich Darstellung, selbst wie hier – als Miniatur – einen anderen Eindruck von Fahrzeugen vermittelt als eine Fotografie. Ich kann aus meiner Sammlung einen wesentlichen Querschnitt von Offroad-Fahrzeugen zusammenstellen.
Daß Sie hier nur so winzige Fotos davon sehen, hat den Zweck, Sie auf die Ausstellung im Mai 2025 neugierig zu machen. Da werde Sie neben solchen Modellautos auch allerhand Sammelstücke finden. Collectibles aller Art, wie etwa Briefmarken, Sonderprospekte, Nippes…
Ich bin übrigens selbst ziemlich erstaunt, wie der Puch G schließlich als G-Klasse jenseits des Nutzfahrzeug-Segments reüssiert hat, sogar zu einer Art popkulturellen Phänomen wurde. Lassen Sie uns dabei in einem wichtigen Punkt nicht prüde sein.
Der G-Wagon hat in seiner Geschichte auch sehr schwache Momente. Da wurde keinesfalls nur brillant gearbeitet. Aber mit einigen Schattenseiten der Produktionsgeschichte muß ich mich hier nicht näher befassen. Massenproduktion ist ein geschichtlich relativ junges Phänomen. Da hat so manches zwischendurch geholpert und gescheppert.








Auf dieser Seite steht im letzten Bild ein No Name-Jeep mit abgewandeltem Kühlergrill, wohl um die Frage nach den Markenrechten zu umgehen. So ließe sich das Modell etwa als indischer Mahindra deuten. Daneben ein frühes Baumuster des wunderbaren Toyota Ladcruisers und ein neuer Suzuki Jimny, der bis in Details sehr nach „Schrumpf-G“ aussieht.
Diese Schau der Miniaturen soll auch beitragen, einen markanten Eindruck zu schaffen, wie technische Entwicklung und Industriedesign über einen größeren Zeitraum Veränderungen durchlaufen haben. Wie gerade die Historie der G-Klasse zeigt, hat das gelegentlich auch Einfluß auf unsere Alltagskultur. Automobildesign ist nie bloß pure Funktion, sondern zugleich auch kulturelles Statement.
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