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Anita Keiper und Robert Fimbinger.
Anita Keiper und Robert Fimbinger.

An solchen Tagen: Verzweigungen#

(Über das Buch hinaus…)#

von Martin Krusche

Projektbesprechung mit Verlegerin Anita Keiper und ihren Produktionsleiter Robert Fimbinger. Meine Grundkonzeption für „Das erweiterte Buch“ verlangt nicht nur Evidenz im Internet, soweit es das Buch selbst angeht. Das ist der primäre Moment.

Dann aber sollen Ereignisse aus dem Web wieder herausgeführt werden, zurück in eine Welt der realen sozialen Begegnungen. Und das betrifft nicht bloß unser Buch „An solchen Tagen“ selbst, sondern auch andere Schritte, die sich nahelegen, seit Fotograf Richard Mayr und ich mit Keiper und Fimbinger kooperieren.

Das hat unter anderen diesen Grundgedanken: Keiper und Fimbinger sind für uns nicht Dienstleister, sondern Verbündete im Ringen um ein angemessenes geistiges Klima. Genau das verstehe ich als eine wesentliche Intention für Wissens- und Kulturarbeit, die Kunstpraxis einschließt. (Das sehe ich auch als eine kulturpolitische Option.)

Kurz, wir ziehen an einem Strang, um Beiträge zur Belebung eines größeren Genres zu leisten. Dazu gehört beispielsweise ein Round Table, denn wir Anfang Februar im Haus Keiper realisieren werden. Keine Veranstaltung, sondern eine Gesprächssituation im Kontext „Mythos Puch“. (Siehe Link am Seitenende!)

Wir treffen uns mit alten Meistern und jungen Virtuosen, um jenen radikalen Umbruch zu erörtern, der unsere Gesellschaft mit der Vierten Industriellen Revolution erreicht hat. Das bedeutet unter anderem, die rund 200 Jahre einer Erfolgsgeschichte als Industrieland, wodurch der Wohlstand werden konnte, den wir heute genießen dürfen, sind an einer Bruchstelle angekommen. Das hat soziale und natürlich auch kulturelle Konsequenzen. Aber welche?

Der aktuelle Verlangsprospekt.
Der aktuelle Verlangsprospekt.
Das Buch zum Kunstprojekt „Lichtwechsel“.
Das Buch zum Kunstprojekt „Lichtwechsel“.

Apropos! Zum Stichwort Puch gibt es bei Keiper eine bemerkenswerte Publikation, auf die ich später noch näher eingehen werde. „Lichtwechsel“ von Luise Kloos und Erika Lojen. Die Dokumentation eines Kunstprojektes über die Urlaubsfahrten damaliger Angestellter der Grazer Puch-Werke nach Preko auf der kroatischen Insel Ugljan.

Wie bestellt: Eine Garnitur G-Klasse auf der Höhe des Werkes von Magna Steyr.
Wie bestellt: Eine Garnitur G-Klasse auf der Höhe des Werkes von Magna Steyr.

Im Zentrum unserer Technik-Betrachtung stehen übrigens 50 Jahre G-Klasse. Ein Automobil, dessen Geschichte sich durch drei industrielle Revolutionen entfaltet hat; außerdem derzeit der einzige Mega-Hit im „Autoland Steiermark“.

Diese Querverweise korrespondieren mit den Archipel-Plänen für 2025. Malerin Monika Lafer, Richard Mayr und ich konzentrieren uns verstärkt auf die Überlegung, daß Technik die Brücke zwischen Natur und Kultur schlägt. Damit bin ich auch wieder bei unserem Buch „An solchen Tagen“, das eben diesen Zusammenhang repräsentiert.

Weiterführend#