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Bild 'transit001a'

Transitobjekt: Bei der Eiche#

(Die Einser-Session)#

von Martin Krusche

Wo sich Kunstschaffende zu einem gemeinsamen Vorhaben verständigen, ergibt das ein Beziehungsgeflecht, in dem jede beteiligte Person Klarheit über die eigene Rolle braucht. Das aktuelle Treffen unter der alten Eiche, die da seit rund tausend Jahren steht, hatte ein Buch als Ausgangspunkt.

Die Eiche ist auf dem Cover von „An jenen Tagen“ zu finden. Das Buch wurde für Malerin Martina Brandl ein Anlaß, das Projekt „Aufgelegt“ zu konzipieren und dazu mit einigen vertrauten Personen ein Projekt-Team zu formieren. So entstand ein autonomes Teilprojekt im Archipel. Die Crew: Tanja Alber, Martina Brandl, Eva Hollinger, Viktor Podrepsek und Christa Zmölnig.

Nach einer ersten eigenständigen Entwicklungsphase findet nun ein Rückbindungsprozeß statt, in dem sich die Kommunikation hin zu anderen Aktiven im Archipel verzweigt. Was dabei Schritte in Richtung einer Ausstellung sind, die im Mai 2026 stattfinden könnte, hat einen flüchtigen Bereich.

Da ich bei dieser kommenden Ausstellung vor dem Vorhang keine Funktion hab, kann ich mich unbeschwert diesen flüchtigen Aspekten widmen und sie genau in ihrer temporären Qualität beachten, aufgreifen.

Das tue ich mit einer sehr konkreten Interessenslage. Ich bin der Autor des eingangs erwähnten Buches, das in einem Dialog mit Fotograf Richard Mayr entstanden ist. Wir halten das Medium Buch für unverzichtbar, haben es aber im Web mit einer Extension versehen. „An solchen Tagen: Das erweiterte Buch“. Es ist ein Stück Netzkultur. Während nun Brandls Team mit völlig unterschiedlichen künstlerischen Mitteln auf das Buch reagiert, habe ich die Freiheit, das „Dazwischen“ zu beachten und aus dem, was mir von da her zufällt, im Web ein komplementäres Narrativ zu entfalten.

Von links: Christa Zmölnig, Tanja Alber und Martina Brandl
Von links: Christa Zmölnig, Tanja Alber und Martina Brandl
Von links: Richard Mayr, Eva Hollinger, Christa Zmölnig, Tanja Alber und Martina Brandl
Von links: Richard Mayr, Eva Hollinger, Christa Zmölnig, Tanja Alber und Martina Brandl

Das korrespondiert mit der Grundidee des Archipels, wobei verschiedene Elemente und Ereignisse nicht hierarchisch, sondern komplementär zu einander angeordnet sind. Dabei bleibt die Autonomie des Teilprojektes „Aufgelegt“ völlig unangetastet. (Was genau nun derlei Transitobjekte sind, werde ich im weiteren Verlauf noch verdeutlichen.)